„Avery Grambs hat einen Plan: Highschool überleben,
Stipendium abgreifen und dann – nichts wie raus hier. Doch all das ist
Geschichte, als der Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und Avery fast sein
gesamtes Vermögen hinterlässt. Der Haken daran? Avery hat keine Ahnung, wer der
Mann war.
Um ihr Erbe anzutreten, muss Avery in das gigantische
Hawthorne House einziehen, wo jeder Raum von der Liebe des alten Mannes zu
Rätseln und Geheimnissen zeugt. Ungünstigerweise beherbergt es aber auch dessen
gerade frisch enterbte Familie. Allen voran die vier Hawthorne-Enkelsöhne:
faszinierend, attraktiv und gefährlich.
Gefangen in dieser schillernden Welt aus Reichtum und
Privilegien, muss Avery sich auf ein Spiel aus Intrige und Kalkül einlassen,
wenn sie überleben will.“
In The Inheritance Games bekommt man eine komplette Klischee-Klatsche.
Und das war genau das, was ich in dem Moment lesen wollte. Die Protagonistin
kommt aus ärmlichen Verhältnissen, erarbeitet sich jedes Detail in ihrem Leben
und wird über Nacht reich. Dafür muss sie nur ein Jahr mit vier heißen, aber
nun auch enterbten Enkeln im Haus vom verstorbenen Tobias Hawthorne verbringen.
Es ist wie ein wahrgewordener Traum. Das würde Avery auch bestätigen. Ein
wahrgewordener Albtraum.
Die Autorin greift eine interessante Idee auf und macht das
arme Aschenputtel über Nacht reich. Dabei greift sie stark in die
Realitätskiste und zeigt jede Form von Schattenseite dieses Daseins. Plötzlich
benötigt Avery Personenschutz, die Presse ist überall und deren Spekulationen
über ihr plötzliches Erbe sind nicht unbedingt immer freundlich. Aber das ist
nicht das einzige Rätsel, dass Tobias hinterlassen hat. In jedem Detail seines
letzten Willens sind kleine Rätsel enthalten, das ganze Haus ist voller versteckter
Hinweise. Hier schlägt jedes Mistery-Herz hoch.
Avery selbst wird als das letzte Rätsel des Herren angesehen
und sie legt alles daran es zu lösen. Für mich war sie eine absolut
authentische Protagonistin. Sie schien von der Situation total überfordert,
hadert mit einigen Hindernissen und ist natürlich auch absolut neugierig. Außerdem
passt sie perfekt in die Welt der Familie Hawthorne. Durch ihre jahrelange,
harte Arbeit erzielt sie grandiose Leistungen in der Schule und glänzt durch
eine Menge Intelligenz. Sie kombiniert ausgezeichnet, ist rational und hat ein
Händchen für Rätsel.
Ich fand die Rätsel mehr als intelligent zusammengestellt.
Alles verfolgt einen roten Faden und überrascht mit interessanten Lösungen. Bei
vielem kann man miträtseln und auch auf das Ergebnis kommen, aber einiges hab ich gar nicht enträtselt. Hier kann man sein Rätseltalent auf jeden Fall ein
wenig austesten.
Der Autorin liegt der rationale, intelligente Part. An welcher
Stelle es mir gefehlt hat, ist der emotionale Bereich. Ich hatte
Schwierigkeiten die Romanze nachzuempfinden, es kamen keine Funken bei mir an.
Hier erhoffe ich mir mehr Tiefgründigkeit und eine spürbare Verbindung in den
Folgebänden.
Als Thriller hätte ich dieses Buch nicht unbedingt
eingeordnet. Eher als Mystery-Roman mit Rätselspaß und Detektivarbeit. Auf
intelligenter Ebene, spannend gestaltet. Der romantische Teil ist noch
ausbaufähig.
Hallo liebe Leni,
AntwortenLöschengleich vier potentielle Love-Interests. Da sind Komplikationen ja quasi vorprogrammiert. Oder ist da von Anfang an klare Sache bei der Partnerwahl?
Ich schleiche schon so lange um dieses Buch herum und habe sowohl positive, als auch echt negative Rezensionen gelesen. Wahrscheinlich werde ich es mir einmal irgendwo ausleihen, wenn es sich ergibt.
Liebe Grüße,
Rebecca
Hallo liebe Rebecca,
Löschenich fand es gar nicht eindeutig, wen die Protagonistin wohl interessant finden würde. Mittlerweile bin ich mit Band 2 durch. Hier hat sich der Kreis eher auf zwei Love-Interests eingegrenzt, aber ich war immer noch neugierig dabei, welche Wahl sie wohl treffen würde.
Das Buch hatte für mich positive als auch negative Aspekte. Daher überrascht es mich nicht, dass du viele Rezensionen mit unterschiedlichen Meinungen gelesen hast. Trotzdem bin ich natürlich sehr gespannt, wie das Buch dir gefallen wird.
Ganz liebe Grüße
Leni
Oh, ich mag es gar nicht, wenn sie sich nicht entscheiden kann oder das beim Lesen nicht klar wird, wen sie nimmt. Finde ich irgendwie nervig. Ich glaube, da liegt es doch eher weiter unten auf meinem SuB.
LöschenIch würde sagen, dass die Liebesgeschichte nicht der Fokus der Geschichte ist. Daher ist es auch nicht ganz klar, wen sie als Love-Interest wahrnimmt. Aber es ist kein langes Hin und Her a lá "nehm ich den oder nehm ich den?" Da kann ich dich ein wenig beruhigen. =))
LöschenAh gut :)
LöschenHallo Leni,
AntwortenLöschennachdem ich deinen Instagram-Post zum zweiten Band gesehen hatte, wollte ich jetzt auch nochmal einen Blick auf die Rezension zu Band 1 werfen. Noch während des Lesens habe ich die Bücher auf meine Bibliotheks-Merkliste gesetzt. Da Band 3 ja auch bald erscheint, könnte ich ja mit dem Lesen schonmal anfangen :D
Viele Grüße
Anja