Kleine Dramen, große Geheimnisse und gute Plottwists
Verlag: cbt
ISBN: 9783570317358
Sprache: Deutsch
Taschenbuch 384 Seiten
ACHTUNG! Band 2 der Reihe!
Vielen herzlichen Dank an den Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares! ♥
„Ein Geheimbund, ein mysteriöser Fund im See und ein schockierendes Familiengeheimnis
Sawyer ist der High Society, in deren Kreisen sich ihre neu gefundene Familie bewegt, nur sehr widerwillig beigetreten. Dabei hat sie nur ein Ziel: herauszufinden, wer ihr Vater ist. Doch dann wird sie mit ihrer Cousine Lily in den mysteriösen Debütantinnen-Geheimbund der White Gloves eingeführt. Und als die Mädchen bei einem der Initiationsriten am See einen schockierenden Fund machen, wird schnell klar, dass es noch ganz andere Geheimnisse aufzudecken gilt – Geheimnisse, die seit Jahrzehnten streng gehütet wurden und alles zerstören könnten.“
Willkommen in der Welt der Jacht-Fahrer, der Reichen und der Schönen, der Debütantinnen mit ellenbogenlangen Handschuhen …und in der Welt der Skandale. „Deadly Little Scandals“ ist eine gelungene High Society und Crime Fortsetzung mit kleinen Dramen, großen Geheimnissen und guten Plottwists.
Die Bände der Reihe beginnen wirklich jedes Mal abstrus. In Band 2 befinden sich zwei der Hauptfiguren lebendig, unter der Erde und die Autorin schafft es, die Szene bedrohlich zu machen und mit einem leicht trockenen Humor aufzulockern. Damit und mit ein paar Wiederholungen zum Vorgänger bin ich schnell in die Geschichte eingetaucht. Dank den kurzen Kapiteln bin ich auch nur so durchs Buch gerauscht.
Der Plot war insbesondere eine Mischung aus kurzen, skurrilen Einblicken zu den zwei Charakteren unter der Erde und einigen Rückblenden dazu, was davor passiert ist. Ich habe mich schnell gefragt, wie das denn passieren konnte? Je mehr von der Vergangenheit erzählt wird, desto wilder wird es.
Auf die vier Mädels habe ich mich richtig gefreut. Sie sind sehr authentisch sowie unterschiedlich gestaltet worden und harmonieren in der Welt der Reichen auf einem anderen Level. Vor allem, wenn es darum geht Schabernack zu treiben und Verbote zu umgehen.
Sawyer mochte ich besonders gerne. Sie hat gerne alles im Blick, ist gewieft und scharfsinnig. Wenn in der Bar eine Schlägerei ausbricht, möchte ich gern auf ihrer Seite sein. Da sie noch relativ neu in der High Society ist, fällt sie mit ihrer Direktheit und den vielen Scherzen besonders auf.
Sadie-Grace, Campbell und Lily runden das Quartett ab. Sadie-Grace ist hibbelig, sehr kommunikativ und total süß naiv, während Campbell eine starke Kämpferin mit harter Miene und weichem Kern ist. Bei Campbell fand ich es in diesem Band süß, dass sie sich auch verletzlich gezeigt hat. Das machte sie nahbarer. Bleibt noch Lily. Sie nimmt in der Fortsetzung ebenfalls eine große Rolle ein. Bisher war sie überwiegend sittsam, möglichst tadellos und langsam entwickelt sich ihr Bedürfnis, aus dem „Perfekt sein“ herauszutreten. Die vier Mädels führen eine besondere Freundschaft, in der es nie langweilig wird.
Leichte Romance-Elemente lassen sich ebenfalls erahnen. Ich fand es schön, dass diese im Hintergrund blieben und das Licht auf die Dramen und Enthüllungen nicht in den Schatten gestellt haben. Zudem kommt das Buch ohne Spice aus.
Jammern auf hohem Niveau: Ich hätte mir nur noch einen Familienstammbaum inklusive aller Spitznamen gewünscht. Manchmal war es bei den vielen Namen etwas schwierig für mich, den Überblick zu behalten und die Situationen den einzelnen Charakteren zuzuordnen.
„Deadly Little Scandals“ ist spannend und gewitzt, voller Freundschaft und skurrilen Momenten. Das High Society Setting sorgt für eine Menge Geheimnisse, überraschende Enthüllungen und Wendungen, die an die Seiten fesseln. Die Mädels-Clique rockt die Ermittlungen und überzeugen mit einer authentischen, vielseitigen und sarkastischen Art.
Band 2 der Dilogie konnte mich noch etwas mehr abholen als der Auftakt. Lediglich ein Familienstammbaum zu den zahlreichen Charakteren wäre für mich noch wünschenswert gewesen.
„Im Moment könnte ich buchstäblich P*rnostar werden und wäre immer noch nicht der eigentliche Skandal in der Familie“ – S. 358
(* kleine Zensur des Zitats)
Band 1: Little White Lies






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