Einmal Kriegerin sein
Erscheinungsdatum: 17.08.2023
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
ISBN: 9783423764674
Sprache: Deutsch
Gebundenes Buch 480 Seiten
Vielen herzlichen Dank an den Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares! ♥
Florentine ist eine Vorzeigeschülerin mit ein paar zu strikten Regeln und strengen Eltern. In ihrem Leben erhält sie nicht viel Freiraum und hat ihren ersten, kleinen Ausreißer, als sie heimlich das online Spiel Askendor anfängt zu spielen. Nachdem sie das Gefühl hat, von einer Spielfigur direkt angesehen zu werden, ist sie angefixt.
„Askendor“ war für mich ein Buch, das ich kaum aus den Händen legen wollte. Ab dem 1. Blickkontakt zwischen der Protagonistin hinter dem PC-Bildschirm und dem König im PC-Bildschirm, hatte mich das Buch am Haken. Der Moment war unheimlich, aber auch faszinierend. Ich wollte sofort wissen, was es damit auf sich hat und ob das gerade wirklich passiert. Die Augen des Königs nahmen Florentine gefangen, wie mich die Geschichte.
Das Buch liest sich auch weg, wie nichts. Die Autorin schreibt flüssig, ihr Spiel beschreibt sie atmosphärisch und flechtet eine gute Portion Dialoge ein. Ich hatte das Gefühl, selbst im Gespräch und Setting mit dabei zu sein.
Das online Universum wird für Laien gut erklärt. Chars, NPCs oder Raids sind nach dem Lesen jedem ein Begriff. Gamer werden hier auch richtig ihre Freude haben. Fans haben das Gefühl zu lesen und gleichzeitig ein wenig zu Zocken. Wer danach zum Controller oder nach einem alten Lieblingsspiel greift, ist absolut nachvollziehbar. Florentine spielt zum ersten Mal ein Online-Rollenspiel. Damit fallen ihr noch sehr viele Details auf zu den Charakteren, wie man sie gestalten kann, die Settings und wie schwierig es sein kann, neue Figuren am Anfang zu steuern.
In vielen ihrer Gedanken, habe ich mich wiedererkannt. Manchmal analysiert sie das Spiel aber auch sehr sarkastisch bzw. kritisch, was bei mir eher begeistert gewesen wäre, bei dem komplexen Aufbau und Regelwerk des Spiels. Aber es gibt sicherlich einige Spieler, die beim ersten Kennenlernen mit der Spielwelt kritisch sind und sich Schritt für Schritt dafür erwärmen.
Für die Charaktere der Geschichte, konnte ich mich auch größtenteils erwärmen. Gerade die Hauptfigur ist etwas jung und zuerst hatte ich etwas die Sorge, ich könnte dem etwas entwachsen sein. Sie selbst ist auch authentisch fürs Alter mal unbelehrbar oder pubertär, doch ist sie auch abenteuerlich, nicht auf die Schnauze gefallen und tapfer. Ich habe gerne mit ihr Askendor entdeckt, erste Gefühle erlebt und die Kriegerin in einem selbst hervorgeholt.
Der König von Askendor Thosse kennt bis dato nur seine Computerwelt, die bösen Chars, die ihn ständig zum Kampf auffordern für mehr Land und die NPCs, die nach seiner Pfeife tanzen. Er hat seine Hand schneller am Schwertgriff, als du Niesen kannst, ist sehr rechthaberisch und gefühlt, eine kleine, wandelnde Red Flag. Das musste er in seiner Welt aber auch ein wenig sein und da muss man erst Mal eine Portion Verständnis mitbringen. Neugierig auf unsere Welt und dessen Gepflogenheiten, wird er nämlich auch schnell.
Gott sei Dank kann sich Florentine mit ihrer besten Freundin über diese unwirkliche Situation austauschen. Mit ihren lustigen Marotten, wie z. B. ihren Geburtstagsständchen für Berühmtheiten, muss man sie einfach gernhaben. Insgesamt haben die Zwei auch tolle Freunde mit denen sie ein gutes Team abgeben, die ein wenig Alltag ins Abenteuer bringen.
Eine tolle und originelle Idee, die in der Umsetzung zu überzeugen weiß. Es ist schwer das Buch aus der Hand zu legen, es bleibt faszinierend, fantasievoll und kann Neulinge einfangen, aber auch Gamer abholen. Die Charaktere fand ich interessant und liebevoll gestaltet. Sie wurden für mich insbesondere mit den gut portionierten Dialogen sehr lebendig. „Askendor“ ist eine Möglichkeit um selbst mutig zu sein und die eigene Kriegerin in sich hervorzuholen.
Hallo Leni,
AntwortenLöschenich hab das Buch auch gelesen und beim Lesen selbst war ich auch ziemlich angetan. nicht ganz so restlos begeistert, wie du hier klingst, aber als ich dann hinterher noch mal genauer über das eine oder andere nachgedacht habe, taten sich da für mich schon ein paar kleine Kritikpunkte auf, die mich teilweise beim Lesen nicht so sehr gestört haben, die aber irgendwie eben doch da waren. Aber ist ja schön, dass es bei dir dann anders war. :)
Liebe Grüße,
Dana
Huhu Dana,
Löschenich habe auch gleich ein oder zwei Stellen im Kopf, bei denen ich mir vorstellen könnte, dass man sie kritisch sieht bei der Geschichte. Aber du hast recht, ich war wirklich sehr begeistert beim Lesen. Deine Rezension zum Buch habe ich auch schon gesehen. Allerdings habe ich bisher noch nicht reingeklickt, da ich in der Zeit gerade selbst beim Lesen war. Wenn ich aktuell das Buch lese, vermeide ich meistens die Rezension dazu. =D Da werde ich aber auch noch einen neugierigen Blick hineinwerfen.
Ganz liebe Grüße
Leni
Huhu Leni,
AntwortenLöschenich bin ja durch einige Rezensionen schon arg neugierig auf dieses Buch geworden. Online-Rollenspiel-Geschichten sind ja total meins. Daher hatte mich hier auch schon das Thema sehr angesprochen.
Dass du nun auch so begeistert bist, freut mich total. Das Buch steht auf der Wunschliste!
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Huhu Tanja,
Löschenich kann es dir nur empfehlen. Bei dem Buch habe ich die ganze Zeit an dich gedacht. Ich weiß, dass du die Spiele selbst gerne hast und das als Thematik im Buch, passt einfach super zu dir. Richtig schön, dass es auf deiner Wunschliste gelandet ist. <3
Ganz liebe Grüße
Leni
Huhu Leni,
AntwortenLöschenvon dem Buch hat mir erst letztens eine Freundin erzählt. Und sie war genauso begeistert wie du :D
Tintengrüße von der Ruby
Huhu Ruby,
Löschenich kann deine Freundin gut verstehen! =D
Ist es denn auch eine Geschichte für dich?
Ganz liebe Grüße
Leni