Fantasy-Academy-Einsteigerbuch
Erscheinungsdatum: 02.05.2025
Verlag: Carlsen
ISBN: 9783551585868
Sprache: Deutsch
Taschenbuch 416 Seiten
Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar ♥
„Eine mysteriöse Gabe. Eine verborgene Akademie. Ein gottgleicher Mitschüler.
Maddison James hat an Silvester immer zwei Dinge getan: ein Jahr älter werden und ihre Haarfarbe ändern. An ihrem 22. Geburtstag wird ihr Leben jäh unterbrochen, als ihr eine mysteriöse Frau erklärt, dass sie ein übernatürliches Wesen ist. Mehr noch, sie soll gewaltiges Potenzial besitzen und wird kurzerhand auf eine magische Akademie entführt. Dort weiß nur leider niemand, zu welcher Gattung sie gehört: Vampire, Gestaltwandler, Fey oder Magiewirkende. Als wäre das nicht genug, muss sie sich auch noch mit den Atlantischen Fünf herumschlagen, einer Gruppe unheimlich heißer und mächtiger Kerle. Zu ihnen gehört auch Asher Locke. Arrogant, unerträglich attraktiv und Star der Academy. Und aus unerfindlichen Gründen scheint er sich dafür zu interessieren, warum sie ihre Magie nicht benutzen kann. So unverschämt wie er ist, treibt er Maddie auf jeder Ebene in den Wahnsinn. Bis zu dem Moment, in dem die Wahrheit ans Licht kommt und sie herausfinden, dass nichts in dieser übernatürlichen Welt so ist, wie sie dachten.
Einschließlich ihnen beiden.“
Bereit für ein wenig Unterricht in einer magischen Academy? Die Supernatural Academy öffnet magischen Wesen, Maddison und Lesern ihre Tore. Dämonenmythologie für Anfänger, Schulcliquen und geheime Partys sind nur ein Ausschnitt aus dem Schulalltag.
Ich habe ein wenig gebraucht, bis ich im Geschehen angekommen bin. Den Schreibstil empfand ich ein wenig als holprig. Manchmal zu wenig „Show don’t tell“. Auch mit den Dialogen hatte ich stellenweise so meine Probleme. Zum Beispiel stellt sich ein Charakter vor mit: Namen, wie man den Namen schreibt und dann wie man ihn ausspricht. Ist die Aussprache im Dialog nicht klar?
Letztendlich wird dennoch einiges von der Welt erklärt, die nicht allzu komplex aufgebaut wird. Präsentiert werden ein paar gängige Klischees für das Academy Setting in einer Fantasy-Welt, wodurch es sich als Genre-Einsteigerbuch anbietet. Es gibt eine gefährliche Schulzicke, eine heiße Magier-Clique und ein Kerl davon sieht zu gut aus für diese Welt. Doch Vorsicht: Es ist kein Einsteigerbuch für die jungen Leser. Dafür ist der Spice zu explizit.
Mir persönlich war es stellenweise zu klischeehaft. Für mich darf Fantasy gerne komplexer und origineller sein. Dennoch habe ich die Bezüge zur Atlantis-Mythologie und den starken Fokus auf Wassermagie sehr genossen.
Was mich gestört hat, war der Girl-Hate unter den weiblichen Charakteren. Beleidigungen oder Sätze, wie – sie sieht so gut aus, ich könnte sie dafür hassen, wären wir nicht Freunde – tauchen regelmäßig auf. Dabei ist in der Academy jedes übernatürliche Wesen heiß, sexy und perfekt. Die Beschreibung „perfekt“ in Bezug auf das Aussehen einer Person kommt wirklich unnatürlich oft in dieser Geschichte vor. Könnte eine etwas neidfreiere Zone sein, oder? Wobei ich auch mehr Diversität schön gefunden hätte.
Das hat es mir manchmal schwer gemacht, mit den Charakteren warm zu werden. Auch der Aufbau der zwischenmenschlichen Beziehungen war mir oft zu oberflächlich. Maddison vertraut dieser neuen Welt und den neuen Wesen schnell. Bei der Lovestory explodieren die Funken praktisch ab Sekunde eins. Das dürfte eher etwas für Fast Burn-Liebhaber sein. Für mich hätte es gerne etwas weniger ein intuitives Wohlfühlen oder eine „besondere Verbindung“ sein dürfen.
Du suchst dein Fantasy-Academy-Einsteigerbuch mit ein wenig Spice? Dann könnte das Buch etwas für dich sein. Man sollte aber auch kein Problem mit etwas Zickenkrieg haben.
Ich präferiere komplexere Weltenentwürfe im Fantasy-Genre mit weniger Klischees und mehr originellen Elementen. Ich empfand die Geschichte an vielen Stellen eher zu oberflächlich. Dennoch mochte ich den Alltag in der Supernatural Academy sowie die Bezüge zur Atlantis-Mythologie. Damit habe ich es als Fantasy-Zwischendurch-Lektüre genossen. Aber der Girl Hate hat mich beim Lesen oft gestört, wodurch ich nur schwer mit den Charakteren warm geworden bin.
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