Slow-paced Fantasy im Totenreich
Erscheinungsdatum: 24.09.2025
Verlag: Penhaligon
ISBN: 9783764533496
Sprache: Deutsch
Taschenbuch 496 Seiten
„Als ihr Bruder Vander völlig überraschend verstirbt, bricht für Gwen eine Welt zusammen. Verzweifelt fasst sie einen Da die Grenzen zwischen dem Reich der Lebenden und dem der Toten in Cardiff besonders durchlässig sind, wird sie ihren Bruder zurückholen! Im sagenhaften Onyxpalast angekommen, traut sie ihren Augen ein rauschender Totenball erwartet sie, auf dem sich Verstorbene und Totengötter amüsieren. So trifft Gwen auf Aran, Herrscher der walisischen Unterwelt. Dieser Gott lässt ihr Herz bald höher schlagen – dabei darf er auf keinen Fall wissen, dass ihres noch schlägt …“
Ein Himmel, schwarz wie die längste Nacht, schwarze Blumen in den Palastgärten, die deinen Herzschlag stilllegen, ein Palast, bei dem goldene Lichter mit jedem Schritt der Toten aufstöbt – die Autorin nimmt sich in Ruhe Zeit dir ihr düsteres, magisches Unterweltsetting näher zu bringen.
Mir hat der Ausflug nach Annwyn richtig gut gefallen. Die keltische Mythologie aus Wales zur Unterwelt sagte mir bis dato noch nichts, wodurch ich die für mich neuen Elemente inhaliert habe. Außerdem machte es Spaß das düstere Setting zu erkunden, auf Totengötter zu treffen und es gibt das ein oder andere faszinierende Wesen, bei dessen Beschreibung es mir kalt den Rücken runterlief.
Die Hauptfigur Gwen fand ich schnell sympathisch. Nicht jede Schwester würde ins Totenreich reisen und mit den Toten tanzen, um ihren Bruder zu retten. Damit habe ich sie schnell als familienfreundlich, liebevoll und als sehr mutig wahrgenommen. Vor allem aber auch als gewitzt und schlau, da sie mit Wissen und Tricks die Totengötter täuschen muss. Lebendige Personen haben in Annwyn nämlich nichts zu suchen.
Das Buch hat eine schöne Dynamik, die im Verlauf etwas ruhiger ist, weil im Auftakt ein hoher Fokus auf den Weltenaufbau liegt. Für mich hätte der Auftakt lediglich noch etwas temporeicher sein können. Zwischendurch gab es die ein oder andere Länge. Es endet dann jedoch noch mit einem Knall.
Aran ist ein morally-grey Love-Interest und gleichzeitig der Totengott der walisischen Unterwelt. Er versucht sein Totenreich zu beschützen und gerecht zu führen, was schwierige Entscheidungen mit sich bringt. Damit war er für mich ein vielschichtiger Charakter, mit dem ich die slow burn-Romanze sehr genossen habe.
Doch auch die Nebencharaktere im Totenreich habe ich gerne kennengelernt. Ich habe mit Hades gelacht, habe versucht, den skeptischen Blick von Wächter Bran zu meiden und in der extrovertierten Lira eine Freundin gefunden.
Ein spannendes, aber slow-paced Fantasybuch. Ich war begeistert von der Mythologie über Annwyn sowie den düsteren Wesen und Weltbeschreibungen. Damit eignet sich das Buch insbesondere für kalte, dunkle Tage bzw. als Herbstlektüre zur Einstimmung auf die spooky Zeit.
Gwen ist eine besonders mutige Hauptfigur mit großer Familienliebe, der ich in brenzligen Situationen gerne gefolgt bin. Aran empfand ich als vielschichtig ausgearbeitet und er ist definitiv ein Book Boyfriend, über den ich gerne noch mehr lesen würde.
Für mich hätte der Auftakt lediglich noch etwas temporeicher sein können.







Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.