Leserunde ♪ König Blaubart und seine Bräute ♪

 


Hallöchen liebe Leser/innen, ♥

ganz spontan haben Tanja von „Der Duft von Büchern und Kaffee“ und ich uns überlegt ein Buch gemeinsam in einer Leserunde zu lesen.

Nachdem „Schweineprinzen küsst man nicht“ von Jacqueline Weichmann-Fuchs zu meinem Monatshighlight im Juli wurde und wir beide sehr gerne ein weiteres Buch der Autorin lesen wollten, haben wir uns entschieden, heute mit dem ganz frisch erschienenen Titel „König Blaubart und seine Bräute“ zu beginnen.

Bekannt ist der König Blaubart der Gebrüder Grimm, als reicher Mann mit Interesse an den schönen Töchtern, seines Nachbars. Doch ist Ungewiss, was mit seinen vorherigen Frauen geschehen ist. Blaubart ehelicht die jüngste Nachbarstochter und gewährt ihr Zugang zu all seinen Besitztümern, doch warnt er sie vor einer Tür hinter der sich seine Geheimnisse befinden. Und bekanntlich sagt man, Neugier ist der Katze Tod. Wir sind aber nun neugierig auf die Neuerzählung von Jacqueline.

Worum geht’s?

Was für ein Irrsinn! Wie bin ich nur auf die Idee gekommen, mich als potentielle Braut einzuschleichen? Wenigstens habe ich aber einen vernünftigen Grund, König Blaubart heiraten zu wollen, während die anderen vier durchgeknallten Märchenprinzessinnen keinen haben. Wissen sie denn nicht, dass er als grausames Monster verrufen ist? Andererseits habe ich größeres Mitleid mit dem König, wenn ich diese vier Zicken betrachte. Diese Streitereien und die üblen Streiche gehen sogar mir langsam gehörig auf die Nerven. Wie soll man denn da bitte in Ruhe das Schloss ausspionieren?

Roselyn ist die einzige Tochter von Robin Hood und Lady Marian. Nachdem ihre Eltern fest davon überzeugt sind, dass eine Frau nur dafür da ist, einen Mann zu heiraten und glücklich zu machen, versucht Roselyn sich mit allen Mitteln ihre Freiheit zu erkämpfen. Auch, wenn sie dafür einen Mann bestehlen muss, der alles andere als harmlos ist.

Rouven, alias König Blaubart, ist vollkommen entsetzt, als ihm seine Haushälterin mitteilt, dass sie in der Märchenzeitung eine Heiratsannonce in seinem Namen aufgegeben hat. Noch schockierter ist er, als sich wirklich fünf Frauen melden, die ihn gerne heiraten möchten. Das kann er gerade überhaupt nicht gebrauchen. Wie soll er es weiterhin schaffen, sein dunkles Geheimnis zu schützen, wenn plötzlich neugierige Frauen sein Schloss unsicher machen? Es hilft also nichts, er muss um jeden Preis die Damen verjagen – koste es, was es wolle.

Dass damit jedoch eine abenteuerliche Reise durch das Märchenreich beginnt, um dieses vor der Vernichtung zu retten, damit hätte anfangs niemand gerechnet.

Quelle: Homepage der Autorin (Werbung gem. TMG)

Das E-Book ist aktuell für 3,99 Euro auf Amazon erhältlich.


Besonders angesprochen hat Tanja und mich bei diesem Buch der Klappentext, der einige spannende und vor allen Dingen auch humorvolle und märchenhafte Lesestunden verspricht.

Wer Lust hat sich spontan unserer Leserunde anzuschließen ist jederzeit herzlich eingeladen mit uns in den Kommentaren über das Buch zu plaudern.

Die Leseabschnitte findet ihr, wie gewohnt, abwechselnd zum Kommentieren auf Tanjas Blog „Der Duft von Büchern und Kaffee“ und Lenis Blog „Meine Welt voller Welten“.

Eine Übersicht der Leseabschnitte und eine kurze Info zum Thema Leserunden findet ihr auch auf unserer Leserundenseite. Natürlich können Fragen, wie immer gerne in den Kommentaren gestellt werden. 

Wir wünschen euch schon jetzt ganz viel Freude beim Lesen und natürlich auch beim Austausch. ♥

Tanja & Leni


28 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Der Einstig in die Geschichte ist mir sehr gut gelungen, obwohl ich die Erzählung im Präsens und auch die fehlenden Absätze erst etwas gewöhnungsbedürftig fand. Ich bin dann aber sehr schnell in den Schreibstil reingekommen.

      Richtig gut gefallen hat mir der Märchenmix. Ich wusste ja, dass „König Blaubart“ hier neu erzählt werden wird. Es sind dann aber noch so viele weitere Märchen, wie Dornröschen, Aschenputtel, Schneewittchen, Robin Hood, Rapunzel, der gestiefelte Kater, Pinoccio, das tapfere Schneiderlein u.v.m. mit eingeflossen.

      Sehr lustig fand ich, wie die Figuren in der Geschichte darstellt wurden. Ich musste oftmals Schmunzeln und mein Mann hat sogar ein paar Mal laut gelacht, als ich ihm stellenweise aus der Geschichte vorgelesen habe.

      Es gab viele Geheimnisse, die Roselyn, deren tougher Charakter mir übrigens auch extrem gut gefällt, aufdecken muss. Roselyn trägt ihr Herz am rechten Fleck und lässt sich aber auch nicht „die Butter vom Brot nehmen“. Das mag ich.

      Ihre drei Kontrahentinnen sind ja auch mal richtige kleine Zimtzicken. Sehr genial finde ich, dass man als Leser das Gefühl bekommt endlich mal die bekannten Märchenfiguren so kennenzulernen, wie sie in Wahrheit sind. Ich finde alle drei Prinzessinnen wurden so dargestellt, dass man auch direkt ein Kopfkino vor Augen hat.

      Um König Blaubart herum gibt es noch allerhand Geheimnisse. Warum geht er immer alleine in das Zimmer, wenn ihn dort scheinbar irgendwer misshandelt? Wer ist derjenige, der sich hinter der Tür befindet?

      Gefragt habe ich mich, warum Roselyn in Rouven bei ihrem „ersten Zusammentreffen“ nicht erkannt hat, dass es sich um König Blaubart handelt. Da bräuchte ich vielleicht nochmal die Hilfe der Leserunde. Habe ich was überlesen?

      Auch würde ich gerne eine Frage an Jaqueline stellen: Mich würde sehr interessieren, ob du all die Märchen, die in dem Buch angesprochen werden, bereits gelesen hast.

      Was den Attentäter angeht, der die Prinzessinnen in Abschnitt 1 „angegriffen“ hat, so mache ich mir z.Z. natürlich so meine Gedanken, wer das sein könnte. Ich habe auch schon eine Vermutung. Im Verdacht habe ich Charles. Da bin ich schon sehr gespannt, ob sich meine Vermutung bestätigen wird oder es letztlich doch jemand ganz anderes sein wird.

      Jetzt bin ich sehr gespannt auf die Meinung der anderen Teilnehmer. Habt ihr schon eine Lieblingsfigur? Wie findet ihr Rouven/König Blaubart? Wie gefällt euch Roselyns Charakter? Was haltet ihr von den anderen Prinzessinnen? Mit welcher von ihnen sympathisiert ihr aktuell am meisten?

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    2. Hallo Tanja,

      es freut mich riesig, dass ihr mich zu eurer Leserunde eingeladen habt und ein wenig mehr über meine Geschichte erfahren wollt.

      Dass ich meine Romane im Präsens schreibe, habt ihr eindeutig meiner Mutter zu verdanken. Sie ist mein schlimmster Kritiker und hat all meine Buchanfänge zerrissen (nicht wörtlich nehmen. :-) Jedenfalls gefiel ihr weder die Vergangenheitsform noch die Ich-Form. Erst beim fünften Versuch war sie zufrieden, sodass ich meine ganzen Romane im Präsens und im Erzählstil schreibe. (Wobei ich aber dennoch gerne in die Ich-Form wechsle, wenn ich die Gefühle einer Person besonders hervorheben möchte).

      Die fehlenden Absätze sind tatsächlich Absicht. Ich habe zwar den Erzählstil gewählt, aber konzentriere mich je Absatz immer auf eine bestimmte Person. Mir war es besonders wichtig den Charakter, die Gefühle und die Emotionen herauszuarbeiten, damit sich meine Protagonisten entwickeln können und man auch weiß warum. Ich möchte gerne, dass meine Bücher nicht nur unterhalten, sondern einen zum Nachdenken anregen und man daraus Weisheiten für sich selbst ableiten kann. (Eben wie bei einem richtigen Märchen :-)))

      An sich sind es nicht drei, sondern vier Kontrahentinnen, wobei aber nur zwei wirkliche Prinzessinnen sind, was Rapunzel gehörig gegen den Strich geht. ;-)

      Was die erste Begegnung mit Rouven angeht, bin ich mir nicht ganz sicher, auf welche du ansprichst. Die erste wäre im Stall, wobei hier Roselyn weiß, dass es König Blaubart ist und davon ausgeht, dass sie Rouven verpasst hat. Bei der zweiten Begegnung ist sie blind, weil sie Riesenbärenklau in die Augen bekommen hat. Das Zeug ist so giftig, dass sogar Tiere schlimme Blasenbildungen bekommen, wenn sie die Pflanze nur streifen. Deswegen muss eine Gemeinde auch jede Pflanze umgehend entfernen, sobald sie gesichtet wird. Hast du eine von den zwei Szenen gemeint?

      Ja, ich habe alle Märchen gelesen, und diese nicht nur einmal. :-) Ich liebe Märchen und habe als Jugendliche Märchen aus aller Welten gelesen. Zum 16 Geburtstag hat mir mein Onkel die Gesamtausgabe von 1001 Nacht geschenkt, weil ich sie unbedingt haben wollte. Deswegen wird auch mein viertes Buch in diesem Märchenkreis stattfinden. (Das dritte Buch greift noch europäische Märchen auf)

      Dann bin ich mal so frei und stelle auch eine Frage in den Raum:

      - Welches Problem haben König Blaubart und Roselyn gemeinsam?

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    3. Huhu Jaqueline,
      ohman, ich komme mit den Kontrahentinnen immer wieder etwas durcheinander. Beim Durchzählen vergesse ich immer eine. Nimm mir das nicht übel. Natürlich sind es vier! :o)

      Ich freue mich total, dass du bei unserer Leserunde dabei sein magst. Es ist sehr spannend zu lesen, was sich der Autor/die Autorin zu seiner/ihrer Geschichte für Gedanken gemacht hat.

      In die Sache mit den Absätzen bin ich schnell reingekommen, obwohl es eben gewöhnungsbedürftig ist und sich die Seiten eben durch den kompakten Stil auch etwas langsamer lesen lassen, als bei einem normalen Buch (nicht, weil es schwerer lesbar ist sondern weil eben mehr Text auf der Seite ist, als gewohnt).
      Bei der Zeitform hat es bei mir etwas gebraucht. Aber auch daran habe ich mich jetzt sehr gut gewöhnt. :o)

      Ich meinte die Szene im Stall. Dort dachte ich, dass sie in König Blaubart Rouven erkannt hat. Ich habe mich gefragt, warum sie nicht gesehen hat, dass es König Blaubart ist und habe daher dann auch die Folgen der Verwechslung nicht ganz verstanden.

      Ich hab's mir doch fast gedacht. Blaubart sagte mir bis vor unserem Gespräch ja noch gar nichts.Die anderen Märchen kannte ich jedoch und gerade das macht es natürlich spannend, weil an dann immer schnell gedanklich Vergleiche mit dem Klassiker zieht :o)

      Zur Frage ... hm... ich muss nochmal drüber nachdenken. Aber vielleicht hat Leni ja schon gleich eine Lösung parat. Spontan: Sie sind beide genervt von den Prinzessinnen ^^ ;o)

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    4. Halli Hallo Tanja,

      da gebe ich dir vollkommen recht. Die vier Prinzessinnen sind wirklich ziemlich nervig und anstrengen. :-) So wie die meisten Mädels im Leben. Dennoch suche ich aber ein viel tiefgehenderes Problem, das Rouven und Roselyn miteinander teilen und ihr Verhalten und ihre Einstellung zum Leben massgeblich beeinflusst. Gleichzeitig gehen aber beide komplett unterschiedlich damit um. Wer weiß, vielleicht hilft euch der kleine Tipp. Ansonsten quäle ich euch die nächste Zeit noch ein wenig länger, mit kleinen Andeutung. ;-)

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    5. Na, auf jeden Fall sind beide sehr stur und beharrlich. Das zeigt sich ganz klar beim dritten Abschnitt.

      Auch möchte Roselynn nicht gerettet werden sondern ist, ganz klar, dazu in der Lage sich selbst zu helfen. Das macht sie ihrem Umfeld auch unmissverständlich klar. Ich denke, dass Rouven das auch schon für sich akzeptiert hat. In der Welt, in der Roselyn lebt, werden aber Frauen öfters in die Opferrolle gepresst. Roselyn reagiert entsprechend sensibel auf Situationen, die ihr zeigen, dass die Männer sie für das schwächere Geschlecht halten könnten.

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    6. Mir gefiel bereits der Einstieg in die Geschichte. Klassisch, wie im Märchen beginnt das Buch mit den Worten „Es war einmal…“ und setzt einen Bezug zu dem Schweineprinzen, da dieser auch so beginnt und nach den drei Punkten direkt eine lebendige Szene beginnt. Ich bin gespannt, ob alle Bücher der „Ein Märchen für 1001 Nachmittage“-Reihe so beginnen werden.

      Rouven scheint wirklich immer in der Nähe einer Zündschnur zu sein. Ich frage mich, ob er so aufbrausend ist, da er übermüdet und von Schmerzen gequält ist. Allerdings könnte ich fast wetten, dass er ein sehr reifer König ist und möglichst viel für sein Volk macht. Bisher scheint er in vielen Punkten noch sehr geheimnisvoll. Natürlich frage ich mich auch, wieso er so verwundet wird. Auch bin ich neugierig, ob die Heilungskräfte seines Bartes komplett fort sind oder nur für einen bestimmten Zeitraum.

      Die Tochter von Robin Hood als Hauptfigur zu haben, empfinde ich auch als sehr spannend. Sie ist sehr mutig und kämpferisch unterwegs. Sie wirkt auf mich sehr intelligent, da sie nicht kopflos in Situationen stürmt. Ich frage mich natürlich, ob ihr langer Name eine besondere Bedeutung hat?

      Auch zeichnet es sich mittlerweile ziemlich klar ab, dass nicht Blaubart das Monster ist, sondern Charles Fäden im Hintergrund spinnt. Bereits nach seiner Vorstellung in Rouvens Gedanken – er sieht aus wie ein Engel, der niemanden was zu leide tun könnte mit seinen blonden Löckchen etc. – habe ich mir schon gedacht, wenn er mal nicht der Bösewicht der Story ist. Wenn er nicht die Gerüchte über Blaubart streut, dann fress ich einen Besen. Es würde mich auch nicht wundern, wenn er bei sich alles abgebrannt hat, weil jemand auf ein Geheimnis von ihm gestoßen ist oder nur, weil er Blaubarts Thron wollte.

      Was mich beim Lesen immer wieder den Kopf schütteln lässt ist, wie viele unglückliche Situationen und daraus resultierende Missverständnisse entstehen. Ein roter Tee wird über Rouven geschüttet, direkt nachdem das Gerücht herumgeht, dass er Frauen in den Hals beißt. Wie viel Pech kann man haben? :/

      @Tanja: Ich fand es sehr spannend zu lesen, dass du in die Präsensform erst hineinfinden musstest. Welche Zeitform bevorzugst du beim Lesen denn? Mir ist das gar nicht so groß aufgefallen. Mir fällt bei der Geschichte eher auf, wie selten die Ich-Form verwendet wird. (Nicht negativ, das ist mir lediglich aufgefallen)

      Auf jeden Fall lernt man die Märchenprinzessinnen nochmal von einer anderen Seite kennen. Das fand ich auch sehr spannend. In der Geschichte scheint allgemein sehr vieles um das Thema „Gerüchte“ herumzuschleichen. Manchmal sollte man doch nicht alles glauben, was man so hört. 😉

      Noch zu deinen Fragen am Schluss – die ich noch nicht beantwortet habe oben =D – meine Lieblingsfigur derzeit ist Roselyn. Ich mag, dass sie sehr überlegt ins Geschehen geht, beobachtet und geduldig ist. Ich sympathisiere aber auch schon sehr mit Betty! Wer ist deine Lieblingsfigur bisher? Die Prinzessinnen finde ich nach Abschnitt 1 noch schwer zu beurteilen. Sie scheinen ja anders zu sein, als das vorherige Bild, das man von ihnen hat. Ich kann mir aber so gut vorstellen, dass noch einiges in ihnen steckt. Deswegen warte ich bei den Vieren noch gespannt ab.

      @Jacqueline: Das ist ja mal eine schwierige Frage. 😉 Damit könntest du dich nun auf unterschiedliche Punkte konzentrieren. Ich finde, dass die Beiden einige Gemeinsamkeiten haben, ob das jetzt Probleme sind, sei mal dahingestellt. Beide sind es gewohnt wie Einzelkämpfer durch die Gegend zu stolzieren. Um Blaubart herum gibt es viele Gerüchte, welche die Personen von ihm fernhalten. Roselyn wiederum geht alleine auf Diebstählen, schleicht sich allein bei dem „gefährlichen“ Blaubart ein und hätte sich sicherlich über mehr Aufmerksamkeit von ihrem Papa Hood gewünscht.

      Es könnte aber auch der Punkt sein, den Tanja angesprochen hat. Beide zeigen ungern Schwäche. Blaubart wird offensichtlich gequält und trägt Wunden mit sich herum, die er hinter einer Maske versteckt. Roselyn wiederum möchte nicht als schwache Frau angesehen werden.

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    7. Hallo Leni,

      es ist echt schön zu lesen, wie gut du meine Hauptpersonen schon kennst. Du hast sie sehr treffend erfasst und beschrieben. :-)

      Zu deinen Frage:

      - Ja ich werde definitiv eine tolle Reihe mit: "Märchen für 1001 Nachmittag", verfassen. Deswegen sitze ich auch schon am dritten Buch, dass auch mit den Worte: "Es war einmal ...", beginnt. Und weil du mir einmal erzählt hast, dass dir orientalische Märchen so gut gefallen, wird sich mein viertes Buch um diese drehen. ;-)

      - Der lange Name von Roselyn soll die distanzierte Beziehung der Mutter zu ihr verdeutlichen. Einen langen Vornamen haben früher nur Adlige getragen. Und genau dieses Leben möchte die Mutter für Roselyn. Sie soll eine Rolle erfüllen, anstelle eine geliebte Tochter zu sein.

      Meiner Frage ist Tanja schon sehr nahe gekommen. Wenn man deine Antworten damit verbindet, habt ihr es eigentlich geschafft. Beiden wird eine Rolle aufgedrückt. Entweder aufgrund ihres Geschlechtes, Herkunft (Roselyn) oder aufgrund von Gerüchten und Stellung (Blaubart). Dennoch gehen beide komplett unterschiedlich damit um. Roselyn versucht mit allen Mittel dagegen anzukämpfen, wohingegen Rouven sich seinem Schicksal fügt und nur sehr wenig an sich denkt.

      Die Themen "Vorurteile und Rollenklischees" sind in diesem Märchen ein zentraler Bestandteil und sollen dem Leser häufig zeigen, wie falsch man liegen kann. Deswegen passieren auch immer wieder Situationen, die zu Missverständnissen führen. Und so wie im realen Leben, fragt man selten nach, sondern verlässt sich auf das Gesagte von anderen oder auf seinen ersten oberflächlichen Eindruck ;-)

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    8. Mein Grinsen hättest du bei deinen Worten sehen müssen. Wie genial ist das bitte, dass du die orientalischen Märchen aufgreifen magst? Ich freue mich ja schon sehr auf deinen Roman zu Rotkäppchen, aber mit den orientalischen Märchen hast du jetzt noch ein weiteres großes Stück Vorfreude in mir heraufbeschworen. Hast du bereits ein Märchen im Blick?

      Vielen Dank für die Erklärung zu ihrem langen Namen. Auch das passt wieder ins Thema "Rollenklischees" hinein. Ich finde es Schade, dass Roselyn keine enge Beziehung zu ihrem Vater oder ihrer Mutter pflegt und Beide sie eher ein wenig auf Distanz halten. Rouven hatte wenigstens seinen Draht zu Betty.

      Dass die Themen eine zentrale Rolle spielen in dieser Geschichte, ist mir aufgefallen. Ich habe mich auch schon bei dem Gedanken erwischt, was ich wohl interpretiert hätte in manchen Situationen (z. B. als Roselyn einem Gespräch zwischen König Blaubart und Betty lauscht. Alles was sie jedoch hört ist, dass Rouven Geschichte ist. Daraufhin interpretiert sie, dass der König Rouven getötet haben muss). Das weckt in mir die Frage auch auf, was ich in meinem Leben vielleicht einfach "angenommen" habe und damit missinterpretiert habe. Auf jeden Fall regen die unterschiedlichen Perspektiven zum Nachdenken an. =)

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    9. Ich bin ja so froh, dass du keinen Besen fressen musstest XD Jetzt macht der Kommentar unter dem zweiten Leseabschnitt auch gleich noch mehr Sinn :o))))))))

      Was König Blaubart angeht: Ich finde auch, dass seine Figur gerade zu Anfang mit vielen Fragezeichen daherkam und für eine Menge Spannung gesorgt hat. Ich wollte zu dem Zeitpunkt auch so gerne mehr über seine Geschichte wissen.

      Der Mix aus König Blaubart und Robin Hood gefiel mir hier auch sehr. Roselyn ist eine sehr toughe Figur, die es mit den männlichen Märchenhelden sehr gut aufnehmen kann. Das fand ich klasse :o)

      Rouven hat wirklich irgendwie ein wenig das Pech angezogen. Allerdings fand er das, wenn ich das richtig in Erinnerung habe auch gar nicht so verkehrt, dass sein Ruf in diese Richtung ging (?)
      Ich denke über die Jahre hinweg hat sich das Volk ein bestimmtes Bild von ihm gemacht und nun wird jedes kleine Missgeschick gleich entsprechend gedeutet.

      Ich war selbst überrascht, dass ich die Zeitform so gewöhnungsbedürftig empfand. Ich kann dir gar nicht sagen,welche Zeitform ich bevorzuge. Bewusst achte ich nicht da drauf. Hier ist es mir aber irgendwie aufgefallen.

      Was die Lieblingsfigur angeht: Zu dem Zeitpunkt definitiv auch Roselyn wobei ich auch Rouven sehr interessant fand.

      Im späteren Verlauf auf jeden Fall Tinkerbell.

      Wen mochtest du von den Prinzessinnen im Verlauf des Buches denn am liebsten? Kannst du das sagen?

      @Jaqueline: Ich finde es so genial, dass du deine Gedanken mit in die Leserunde einbringst. Da erfährt man einiges über das Buch hinaus <3

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    10. @Tanja: Ich musste eben total schmunzeln. Wie witzig, dass du erst meinen Kommentar mit dem Besen unter Abschnitt 2 gelesen hast. Das muss verwirrend gewesen sein! xD

      Bei Rouven hatte ich weniger das Gefühl, dass er seinen Ruf nicht verkehrt fand. Ich glaube, ihm fehlte die Kraft/Energie die Gerüchte aus der Welt zu schaffen. Außerdem hatte er seine Geheimnisse, die nicht ans Licht kommen sollten. Er hätte sich vermutlich gefreut darüber, wenn sein Volk ihn in einem besseren Licht gesehen hätte. Doch ihm war es wahrscheinlich lieber, dass die Menschen diese Gerüchte kennen, als wenn sie zu viele Fragen gestellt hätten. Er durfte ja nicht über seine Geheimnisse reden. Wer weiß, ob er sich dann nicht aus Versehen verraten hätte.

      Ich glaube, von den Prinzessinnen, fand ich Schneewittchen irgendwie am coolsten. Wie war das bei dir? Welche Prinzessin mochtest du am liebsten?

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    11. Hallo ihr zwei,

      ich bin total begeistert, wie gut ihr Rouvens Motivationen und seine Probleme verstanden habt.

      @Tanja: Du hast vollkommen recht. Dieses bestimmte Bild, dass sein Volk von ihm hatte, wurde bei allem hineininterpretiert. Egal ob es ein roter Tee, oder ein Gerücht war. Bei einem anderen Menschen wäre das nicht passiert.

      @Leni: Genau so hatte ich mir Rouvens Problem vorgestellt. Einerseits hätte er zwar schon gerne einen besseren Ruf, aber durch Kraft- und Zeitmangel absolut keine Möglichkeit dem entgegenzuwirken. (Charles war auch nicht wirklich hilfreich :-) Deswegen hat er versucht das Beste daraus zu machen und die Gerücht dafür verwendet sein eigenes Geheimnis zu schützen.

      Ich mochte Rapunzel am liebsten. Es hat mir nämlich richtig Spaß gemacht, mich mal in die Rolle einer Zicke hineindenken zu müssen. :-))))

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    12. Das ist sehr interessant. Ich hatte tatsächlich gedacht, dass er gerade zum Anfang der Geschichte auch interessiert daran war, seinen Ruf so weiterzuführen. Aber dann habe ich das scheinbar falsch interpretiert.

      Ich muss sagen, dass ich wirklich Schwierigkeiten habe meine Lieblingsprinzessin zu benennen. Ich fand sie alle auf ihre Weise sehr interessant. Rapunzel war schon ein ganz schönes Biest, aber irgendwie empfand ich sie - vermutlich gerade deswegen - auch als hervorstechend. Außerdem konnte ich mich mit ihrem Haarproblem identifizieren XD

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  2. Abschnitt 3: 283 (In der Schlossküche von Prinz Florian) bis 401

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    1. Richtig süß fand ich in diesem Abschnitt Tinkerbells Schwärmereien für Schneewittchen. Sie ist ja ein kleiner Groupie :o)

      In diesem Abschnitt haben sich Roselyn und Rouven extrem angezickt. Die Beiden sind mir da stellenweise schon wein wenig auf die Nerven gegangen. Ich habe mich gefragt, wann sie sich endlich wieder zusammenraffen und gemeinsam arbeiten würden. Aber natürlich hat dieses Verhalten auch zu einer zwischenmenschlichen Dynamik geführt, die auf ihre Weise auch Spannung erzeugt hat.

      Erfrischend fand ich, als Rouven Roselyn an einer Stelle so richtig „auf den Pott“ gesetzt hat und ihr davon erzählt hat, was er in seinem Leben alles auf sich genommen hat, um den Dämon zu zähmen und aber auch um seinem Reich zu Fruchtbarkeit und Wohlstand zu verhelfen. In dem Moment hat Roselyn sogar für ein paar Minuten begriffen, dass Rouven kein schlechter Mensch ist. Aber kurz darauf haben sich beide ja schnell wieder entfremdet.

      Die Idee mit dem Körperwechsel fand ich … interessant. Das hat ja zu diversen Peinlichkeiten geführt. Man hätte jetzt meinen können, dass dieser Umstand Rouven und Roselyn näher zueinander führt. Hat es aber nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass diese Erlebnisse, sollten die Beiden am Ende dann zueinander finden - und davon gehe ich stark aus, es ist ja schließlich ein Märchen - die Beiden letztlich nur noch mehr aneinander schweißen werden.

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    2. Hallo Tanja,

      die Idee mit dem Körperwechsel kam mir, als mein jüngster Sohn sich schon wieder einmal "Jumanji, Willkommen im Dschungel", angeschaut hat, während ich verzweifelt versuchte in Ruhe zu schreiben. Er liebt diesen Film, weil darin eine hübsche Blondine den Körper eines unförmigen älteren Mannes als Spielfigur bekommt. Ich konnte gar nicht anders, als so etwas in meinen Roman einzubauen, nachdem mein Sohn lachend neben mir saß. Viele Ideen die ich habe, kommen meist ganz spontan und lassen mich selbst so kindlich lachen, dass ich es einfach reinschreiben muss. Eine weitere solche Szene werdet ihr lesen, wenn ihr über meine Katzen in einer kleinen Nebenrolle stolpert.

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    3. @Tanja: Ich finde Tinkerbelle bisher allgemein sehr süß. So kennt man sie in der ursprünglichen Geschichte doch eher als eifersüchtige Freundin von Pan. Mir gefällt das neue Bild, das hier von ihr gezeichnet wird. Sie ist wirklich eine gute Freundin von Roselyn. Ständig gibt sie ihren Feenstaub her, obwohl es hieß, Feen wären so geizig damit. Außerdem versucht sie immer zwischen Roselyn und Rouven zu vermitteln. Ich werde vielleicht zum leichten Groupie von ihr. 😉

      Welcher Charakter gefällt dir bisher am meisten? Hast du vielleicht auch einen Favoriten in der Geschichte @Jacqueline?

      Ich hatte in diesem Abschnitt auch ein wenig mit den zwei Streithähnen zu kämpfen. Es passiert immer etwas zwischen ihnen, dadurch entsteht Dynamik und Spannung. Außerdem kommen sie dadurch nicht zu schnell zusammen. Trotzdem sind sie schon sehr in ihrem Denkmuster gefangen und haben eindeutig ein Kommunikationsproblem.

      Die Körperwechsel Idee, fand ich ziemlich cool. Unsere Hauptfiguren teilen in diesem Buch wirklich alles miteinander. Von körperlichem Befinden bis hin zu dem Körper. Mir gefiel in Bezug dazu eine Szene auch besonders gut. Dabei beschwert Rouven sich stark über den Frauenkörper und dass er sich so schwach damit fühlt. Daraufhin stellt Tinkerbell die Frage, ob er Roselyn in dem Körper ebenfalls für schwach hielt und dass Schwäche vielleicht nichts mit dem Körper oder dem Geschlecht zu tun hat.

      @Jacqueline: Es ist richtig toll, dass wir durch die Leserunde von deinen Inspirationen mehr mitbekommen. An Jumanji hätte ich bei dem Körperwechsel gar nicht gedacht. Die Geschichte vom Salzprinzen wiederum kam mir auch gleich in den Kopf. Das ist ein ganz anderes Leseerlebnis. =)

      Auf deine Katzen bin ich schon sehr gespannt! 😉

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    4. @ Leni: Bezüglich der orientalischen Märchen würde ich einen bunten Mix wählen. Ich würde also die Wunderlampe, Ali Baba und die vierzig Räuber, Sindbad, würde Scheherazade (die Märchenerzählerin) und nicht so bekanntere orientalische Märchen wie z.B. Kalif Storch hineinnehmen. Aber auch Sternentaler und des Kaisers neue Kleider würden mir gut gefallen und finden vielleicht Einzug. :-) Ihr dürft euch also überraschen lassen. :-)))

      @ an alle: Gibt es ein Märchen, das ihr gerne in meinem vierten Roman wiederfinden möchtet? Noch ist alles möglich :-)

      Meine Lieblingsfigur in König Blaubart ist eindeutig der König (Rouven) selbst. Ich mag Charaktere, die eine traurige Seite an sich haben. Hier finde ich, kann man richtig mitfühlen und kommt dadurch noch tiefer in einen Roman hinein.

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    5. Tinkerbell ist wirklich so ein genialer Charakter <3 Ich hatte ihre Originalrolle gar nicht so genau im Kopf und wusste nicht, dass sie eigentlich eher eifersüchtig unterwegs ist.

      Die Frage mit dem Lieblingscharakter ist wirklich spannend. Mich würde ja interessieren, welchen Charakter du im Laufe des Buches als Lieblingscharakter wählen würdest. Ich fand einige Figuren sehr interessant. Auch die Prinzessinnen waren einfach genial, obwohl sie natürlich nicht so einfach in der Handhabung sind ;o)

      Ab einer bestimmten Stelle zicke sich Rouven und Roselyn wirklich ganz schön an. Ich muss sagen, dass ich da teilweise am Liebsten mal dazwischengegangen wäre. Aber wie du schon schreibst, das sorgt natürlich auch für willkommene Konflikte.

      Jaaa, ich finde es auch so interessant Jaquelines Gedanken zu den einzelnen Szenen mitzuverfolgen. Hier jetzt insbesondere die Sache mit der Filmszene <3

      @Jaqueline: Ich kann so gut verstehen, dass du Rouven sehr ins Herz geschlossen hast. Er ist ein unglaublich interessanter Charakter und zeigt gerade im Verlauf auch eine sehr liebenswürdige Seite von sich. Ich mochte ihn auch sehr gerne.

      Mit orientalische Märchen hast du ja absolut Lenis (aber auch meinen) Geschmack getroffen. Ich könnte jetzt gar nicht so genau sagen, wen ich mir als Buchcharakter darin wünschen würde. Auf jeden Fall aber einen Dschinn! :o)

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    6. Hallo Tanja,

      der Dschinni ist schon fest eingeplant und wird eine Hauptfigur in dem Märchen. Aber anders als er bis jetzt in anderen Märchen beschrieben wurde. ;-)
      Da geht nämlich schon wieder meine kreative Seite mit mir durch und hat die verrücktesten Einfälle. :-))))

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    7. @Jacqueline: Oh wow, das sind tolle Märchen, die du ausgewählt hast. Bei orientalischen Märchen muss ich auch immer direkt an Scheherazade denken. Sie gehört zu meinen liebsten Geschichten, aber natürlich ist auch Aladin eine absolut schöne Handlung.

      Mir sagen auch wirklich alle Märchen etwas, außer Kalif Storch. Die Handlung hierin muss ich mir mal durchlesen. 😊

      Was ich auch sehr schön finde, ist Madschnun Laila. Das ist jetzt kein Märchen im engeren Sinne, aber eine klassische, orientalische Liebesgeschichte (arabisch), falls auch solche Geschichten als Element in Frage kommen? Von der Geschichte gibt es viele unterschiedliche Fassungen. Das erste Mal bin ich mit der Geschichte in einem Film in Kontakt gekommen. Darin führen die Schauspieler ein Theaterstück auf. Ich habe gesehen, dass man das Theaterstück mit englischen Untertiteln auf Youtube schauen kann: https://www.youtube.com/watch?v=Q23crxA_kjA

      Die Version ist mir die Liebste, aber sie dauert 20 Minuten. Ich kann also verstehen, wenn sie euch zu lange dauert, aber ich wollte euch die Version zumindest zeigen, falls ihr neugierig seid. 😊

      Falls es euch zu lange dauert: Grundsätzlich geht es darum, dass der Junge Majnu sich verliebt in seine Klassenkameradin Layla. Und als er in der Schule „Allah“ (übersetzt: Gott) schreiben soll, schreibt er nur Layla. Der Lehrer ist empört, da er den Namen eines Mädchens über den Namen Gottes stellt. Als Strafe erhält er von dem Lehrer Schläge mit dem Schlagstock auf die Hand, dessen Wunden auch auf Laylas Hand erscheinen. Es wird als von Gott bestimmten Liebe erzählt, die so stark ist, so dass sie körperlich verbunden sind – erinnert mich ein wenig an Blaubart und Roselyn. =))) Doch natürlich erschrecken die Menschen darüber und versuchen sich zwischen diese Liebe zu stellen.

      @Tanja: Tinkerbell ist zu meinem Favoriten der Geschichte geworden. Sie fand ich einfach süß und super unterstützend. Was war bis zum Ende denn dein Liebling unter den Charakteren?

      @Tanja, Jacqueline: Dschinni finde ich absolut toll. Sie werden oft als sehr gerissen dargestellt und hauen andere gerne übers Ohr. Ich finde es cool, wenn man bei ihnen genau hinhören muss. Ich habe aber auch bereits gerne Geschichten über weibliche Dschinns gelesen. 😊

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    8. Die Geschichte, die du oben wiedergibst hört sich so schön an <3 Was arabische Märchen angeht, bin ich leider nicht ganz so informiert. Da scheinst du dich wesentlich besser auszukennen :o)

      Tinkerbell war auch ganz klar bis zum Ende hin mein absoluter Favorit in der Geschichte <3

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  3. Antworten
    1. Die Geschichte wimmelt nur so von kreativen Ideen und humorvollen Szenen. Besonders mochte ich den Märchenmix und die Darstellung bekannter Märchenfiguren. Ich habe die Figuren allesamt ins Herz geschlossen.

      Stellenweise fand ich die Geschichte allerdings - trotz des doch recht umfangreichen Werkes - etwas gehetzt. Roselyn und ihre Freunde sind von einem Abenteuer ins nächste geraten. Die Konflikte wurden teilweise schnell "abgearbeitet", weil ja schon das nächste Chaos im Anmarsch war.

      Ich könnte mir vorstellen, dass bei dem Umfang des Buches vielleicht sogar eine Dilogie eine gute Lösung gewesen wäre (?)

      Meine Lieblingsfigur war ganz klar Tinkerbell. Ich mochte die kleine Elfe so unglaublich gerne. Sie war ein wenig frech, aber auch nicht zu frech. Ich bin sehr froh, dass Jaqueline sich dafür entschieden hat, die Rolle der Figur, die eigentlich erst als Randcharakter gedacht war, noch weiter auszuarbeiten.

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    2. Wie vorher bereits in der Geschichte rund um den Schweineprinzen, gefielen mir hier die vielen Märchenandeutungen sehr gut. Ich finde es klasse, dass wir so viele altbekannte Gesichter sehen und auch neu kennenlernen durften.

      Wieder einmal wurde viel Weisheit mit in die Geschichte gegeben. Oft habe ich mich gefragt, wie ich wohl auf ein Gerücht reagiert hätte und ob ich mich dem ein oder anderen Vorurteil auch angeschlossen hätte. Die Geschichte regt zum Nachdenken und zur Selbstreflexion an.

      Roselyn empfand ich als sehr sympathische Heldin. Mir gefielen ihre Intelligenz und ihre Geduld in vielen Situationen. Lediglich bei den zunehmenden Streitereien mit Rouven, war ich ein wenig frustriert. So haben die Zwei mal aneinander vorbei geredet oder gar nicht miteinander kommuniziert. Stellenweise sorgte das für Spannung, doch hätte mir das ein oder andere klärende Gespräch besser gefallen.

      Tatsächlich fand ich die Geschichte nach persönlichem Empfinden nicht gehetzt. Dass ein Konflikt dem anderen folgt bzw. die fehlende Kommunikation, war wie gesagt eher mein Problem. Ich bin ein großer Fan davon, wenn immer etwas passiert und die Charaktere von Abenteuer zu Abenteuer hüpfen. Mir gefiel der Spannungsbogen.

      Auch fand ich euer Gespräch über „Einteiler oder Dilogie“ sehr interessant. Bei Fantasy-Geschichten ist eine Trilogie noch eher Gang und Gebe. Nach meinem Empfinden, gewinnen Einteiler an Beliebtheit, aber Tanja und ich sprechen auch immer wieder darüber, wie toll wir Dilogien finden. In einem Zweiteiler hat man nicht zu viele Seiten und der Spannungsbogen fällt eher seltener ab, was bei einer Trilogie schon eher mal der Fall ist. Bei 1.000 Seiten würde ich einen Mehrteiler auf jeden Fall empfehlen :D ansonsten hat bei deiner momentanen Seitenanzahl sowohl der Einteiler als auch eine Dilogie Vor- und Nachteile.

      Meine Rezension:
      https://meine-welt-voller-welten.blogspot.com/2021/09/r-konig-blaubart-und-seine-braute-von.html#more

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    3. Hallo Leni,

      die Geschichte werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. :-) Bin immer gerne offen für neue kreative Ideen und Motivationen.

      Was die Konflikte (Streit) angeht, die habe ich mit voller Absicht in die Länge gezogen. (Keine Sorge, im dritten Buch ist es nicht so schlimm :-)

      Das liegt vor allem an der Persönlichkeit von Roselyn. Auch wenn sie ihren Vater immer als verbohrten Gutmenschen hinstellt und über ihn lästert, weil er denkt alles besser zu wissen, hat sie dennoch die genau gleichen Charaktereigenschaften. Sie dachte ja auch lange, dass sie im Recht wäre, wenn sie König Blaubart umbringen würden. Und nachdem sie der festen Überzeugung ist ein toller Mensch zu sein, braucht sie unglaublich lange um zu merken, dass nicht sie, sondern Rouven der gute Mensch ist.

      (Ich mag den Spruch, wenn man sagt, dass man gerne den Splitter bei anderen sieht, aber nicht den Balken im eigenen Auge.) Und auch Rouven ist so in seiner Persönlichkeit gefangen, dass er überhaupt nicht fähig ist nach links und rechts zu schauen. Weil er glaubt alle Probleme selbst schultern zu müssen.

      Beide sind selbst in ihren eigenen Vorstellungen gefangen. (Nicht nur die Außenwelt, sondern sie selbst legen auch ihre Rolle fest.)

      @Leni: Vielen Dank für deine tolle Rezession. Da geht einem Autor immer das Herz auf. :-))) DANKE

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  4. Hallo Tanja,

    es freut mich riesig, dass dir Tinkerbell so gut gefällt. Sie ist in diesem Chaos die einzig Vernünftige. Ein Anker sozusagen, auf den sich Roselyn verlassen kann.

    Ich habe tatsächlich länger überlegt, ob ich aus meinen Geschichten eine Dilogie oder sogar eine Triologie machen soll. Habe mich aber bewusst dagegen entschieden.

    Nachdem ich immer wie ein Hund leide, wenn ich eine Geschichte super finde und auf den nächsten Band warten muss, habe ich mich dazu durchgerungen und werde immer fertig abgeschlossene Romane schreiben. Deswegen konzentriere ich mich auch mehr auf Handlungen und versuche Monologe zu vermeiden, weil mir sonst der Umfang massiv aus dem Ruder läuft. Ein Buch mit über tausend Seiten, würde heutzutage doch kein Mensch mehr lesen. :-))))

    Was die vielen Themen / Konflikte / Abenteuer betrifft, liegt es vor allem daran, das mir so viel eingefallen ist. ;-) Deswegen ist auch schon mein drittes Buch fast fertig und mein viertes entsteht ebenfalls schon wieder in meinem Kopf. Ich bin eine richtige Tagträumerin, die jetzt endlich ein Ventil gefunden hat ihre ganze Phantasie auszuleben. :-)

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    1. Das stimmt: Tinkerbell sorgt oftmals für Ordnung. Ich denke aber auch, dass es wichtig ist, jemanden zu haben, auf den man sich voll und ganz verlassen kann und das ist bei Roselyn und Tinkerbell so. Das stimmt :o)

      Ich kann verstehen, dass du dich gegen mehrere Bände entschieden hast. Zumal die Märchen ja auch irgendwie zu einer Reihe gehören (Ein Märchen für 1001 Nachmittag). Auch ist es vermutlich schwerer Leser für Reihen zu begeistern, als für einen Einzelband. Aber hier sehe ich auch noch eine andere Seite. Gerade weil so viel passiert und gerade weil alles teilweise so schnell abläuft und das Buch eben auch nicht dünn ist, könnte es dem Blaubart vielleicht gut tun ihn aufzusplitten.
      Keine leichte Wahl. Bei der beide Seiten - meiner Meinung nach - Vor- und Nachteile aufzeigen.

      Oh, es gibt einige Bücher mit 1000 Seiten. Aber ich muss sagen, dass ich auch eher zu "dünneren"Büchern greife und mich diese dicken Wälzer eher abschrecken. Deine Argumentation mit dem Warten kann ich auch nachvollziehen. Wobei man natürlich als Leser auch warten kann, bis alle Bädne erschienen sind. Ich habe das auch eine zeitlang versucht, bin aber an diesem Vorsatz auch gescheitert ;o)

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