**Update-Post** Bloggerbrunch - Selfpublisher

 


Hallöchen liebe Leser/innen, ♥

heute wollen wir mit euch ein Herzensprojekt starten. Tanja (Der Duft von Büchern und Kaffee) und ich haben bei Selfpublishern Fragen gesammelt, die sie uns Leser schon immer Mal fragen wollten. Dabei sprechen sie sehr interessante Themen an und wir? Wir sind neugierig auf eure Antworten. Autor/innen sind natürlich auch gerne eingeladen, sich unserem Austausch in den Kommentaren anzuschließen.

Die heutigen Fragen wurden gestellt von Derek K. Adler, Jaqueline Weichmann-Fuchs und Eva Maria Schwarz-Pretner. Ab 14 Uhr werden wir jede halbe Stunde eine weitere Frage einbauen.


Ein kurzer Blick auf die Uhr sagt uns, dass es bereits Zeit ist für die erste Frage.

14:00 Uhr: Wenn euch eine Geschichte interessiert, hattet ihr dann schon mal Interesse daran euch mit dem Autor auszutauschen? Und lernt ihr einen Autor lieber auf Facebook, Instagram oder über seine eigene Homepage kennen?

Hier müsste ich kurz unterscheiden. 

Habe ich die Geschichte noch nicht gelesen und von dem Autor auch allgemein noch nichts, bin ich diesbezüglich noch nicht auf einen Autor wegen eines Austausches zur Geschichte zu. Bis dahin könnte ich mich höchstens über Cover und Klappentext mit dem Autor austauschen. Hierin sehe ich eher einen Mehrwert, wenn dem Autor was an meiner Meinung dazu liegt und dieser auf mich mit Fragen zukommt.

Habe ich die Geschichte jedoch bereits gelesen und sie hat mich umgehauen? Oh, danach würde ich wirklich super gerne in den Austausch einsteigen. Zum einen muss ich mit all meiner Schwärmerei irgendwohin und warum nicht zum Auslöser der Freude? Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich jeder Autor über positives Feedback freut. Zum anderen habe ich vielleicht Fragen zur Geschichte oder weiteren Werken.

Sobald ich mit einem Buch durch bin, das mich vollkommen überzeugen konnte, schaue ich tatsächlich als erstes, ob der/die Autor/in eine eigene Homepage hat. Versuche ich den Kontakt zu starten, dann höchstwahrscheinlich über E-Mail. Facebook habe ich gar nicht und Instagram finde ich schön für einen kurzen Kontakt. 


14:30 Uhr:  Was bewegt euch dazu, einen Roman von einem euch unbekannten Autor zu kaufen, und wie erfahrt ihr überhaupt von Debütromanen von Indie-Autoren?

Es gibt unterschiedliche Sachen, die mich dazu bewegen würden. Einer der ausschlaggebendsten Aspekte, wäre sicherlich der Klappentext. Diese sind häufig von unbekannteren Autoren auch selber geschrieben und bieten einen ersten Eindruck auf den Schreibstil. Macht mich der Klappentext neugierig, greife ich zu dem Buch – das ist für mich unabhängig davon, wie bekannt oder unbekannt der Schriftsteller ist. Verrät dieser wiederum zu viel über die Geschichte, bin ich schnell raus.

Natürlich greife ich auch zu dem Buch eines Indie-Autoren, wenn es mir von jemanden empfohlen wird bzw. eine sehr gute Rezension dazu geschrieben wurde. Damit beantwortet sich ein Teil der 2. Frage bereits. Auf Blogs und Instagram, erfahre ich am häufigsten von ihren Romanen. 

Das wird direkt gefolgt von meiner Neuerscheinungssuche auf Amazon. Also, wenn Tanja und ich einen Artikel über die Buchneuerscheinungen im nächsten Monat vorbereiten wollen, gehe ich in Amazon auf die Suche nach interessanten Geschichten. Dort werden dann auch einige SP-Bücher aufgelistet, die ich mir neugierig ansehe.


15:00 Uhr: Wie teuer darf für euch ein Taschenbuch sein?

Das Taschenbuch einer guten Geschichte, kann für mich bis zu 17 Euro kosten. Dabei beziehe ich mich auf reine Taschenbücher oder Klappbroschüren. Alles darüber fände ich zu teuer und eher angemessen für ein Hardcover. Natürlich muss man auch dazu sagen, dass man ein günstigeres Taschenbuch schneller in den Einkaufkorb legt. 

Bei mir weiß ich, dass ich bei 10-13 Euro Taschenbüchern schneller dazu neige, das Buch zu kaufen. Bei kostenintensiveren Taschenbüchern, muss mich der Klappentext sehr ansprechen oder mich überzeugt der Autorenname auf dem Buchcover, von dem ich bereits eine andere gute Geschichte gelesen habe.


15:30 Uhr: Muss ein Bösewicht für euch immer richtig finster sein, oder findet ihr es interessant, wenn seine Beweggründe nachvollziehbar sind und er sogar sympathisch wirkt?

Tatsächlich muss ich zugeben, finde ich beide Formen von Bösewichten sehr gut. Wenn ich einen sehr packenden Roman lesen möchte, dann soll der Gegenspieler auch eine entsprechende Bedrohung darstellen. Ist er in keiner Weise finster, wird das eher schwierig. 

Ein Bösewicht muss für mich nicht zwingend nachvollziehbar und fast sogar sympathisch wirken. Allerdings sollte auch dieser Charakter vielschichtig und gut ausgearbeitet sein. Kein Mensch ist ausschließlich böse und hat mehr Seiten an sich. 

Allerdings mag ich auch Geschichten, in denen man mit einem Bösewicht mit sympathisieren kann. Das bringt auch den Leser immer wieder dazu über seine eigene Definition von Gut und Böse nachzudenken. 


16:00 Uhr: Was macht für euch ein gutes Buch aus? Lest ihr das Vorwort/Nachwort?

Ein gutes Buch muss für mich mehrere Aspekte vereinen. Gut ausgearbeitete Charaktere, ein flüssiger Schreibstil und etwas Originelles in der Geschichte. 

Ich finde es klasse, wenn die Charaktere greifbar sind und eine individuelle Persönlichkeit erhalten haben. Natürlich sind gewisse Aspekte, wie ein guter Humor, noch das i-Tüpfelchen.

Die Geschichte, die Handlung und die Charaktere können aber noch so gut sein, wenn ich in den Schreibstil nicht reinkomme, ist es schwierig Lesefreude aufzubauen. Stark verschachtelte Sätze, viele und nicht erklärte Fachbegriffe, eine Menge Rechtschreibfehler oder allgemein ein Satz, der über eine halbe Seite geht, wäre eher kontraproduktiv. Einige gute Dialoge lockern den Lesefluss auf. Auch gibt es passende Schreibstile, je nach Genre. Zum Beispiel bieten sich für Krimis und Thriller kurze, abgehackte Sätze an, um das Lesetempo in spannenden Szenen zu erhöhen.

Letztendlich achte ich immer häufiger auf den ersten Satz eines Buches. Aber auch das ist ein i-Tüpfelchen. 

Natürlich möchte ich bei einem neuen Buch auch etwas Neues lesen. Wird nur mit Klischees oder aktuellen Trends gearbeitet, wird das Geschehen für mich schnell langatmig. 


Am Ende einer guten Geschichte lese ich auch immer das Nachwort. Hier werden oft noch humorvolle oder interessante Aspekte zur Geschichte mit eingebaut, die ich einfach nicht missen möchte. Oder die Autoren gehen darauf ein, was sie inspiriert hat. Das ist einfach immer spannend. 

Genau das Gleiche bezieht sich auch auf das Vorwort. Dieses sollte selbstverständlich dann nicht über die Geschichte spoilern. Was ich auch immer und immer mehr liebe, sind Widmungen am Anfang. Zum Beispiel hat mir als letztes die Widmung in Kill the Queen von Jennifer Estep sehr gut gefallen. Sie hat es unter anderem ihrem jüngeren Selbst gewidmet, weil sie immer davon geträumt hat ein High-Fantasy Buch zu schreiben und es sich mit diesem Buch erfüllt hat. Das fand ich so süß!


Mit dieser Frage nähert sich unser Bloggerbrunch dem Ende. Tanja und ich möchten uns ganz herzlich bei den Autor/innen für die Zurverfügungstellung der Fragen und bei allen Teilnehmern für die schöne Diskussion bedanken.


Weitere Artikel zum heutigen Thema findet ihr hier:

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***Hinweis***

Da wir einige Fragen erhalten haben, planen Tanja und ich diese Aktion aufzusplitten. Du bist Selfpublisher/in und hast Fragen an Leser, die heute noch nicht gestellt wurden? Gerne können uns Autor/innen auch über den Email-Kontakt anschreiben und uns ihre Fragen darüber zukommen lassen. Wir werden versuchen diese dann in einem der nächsten Bloggerbrunches aufzugreifen.


32 Kommentare:

  1. Huhu Leni,
    ich denke auch, dass es situationsbedingt unterschiedlich sein kann, ob man Lust hat sich mit dem Autor über das Buch auszutauschen. Manche Geschichten werfen viele Fragen auf. Manchmal möchte man auch einfach ein Lob loswerden. Ich denke gerade an unsere kleine Leserunde zu Vortex. Da hatten wir beide einige Fragen. Da hätte ich mir damals z.B. sehr einen Austausch mit der Autorin gewünscht.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Uuuh, bei Vortex hätte ich auch gerne einen Austausch mit der Autorin gehabt. Ich erinnere mich noch gut daran, dass mir die ein oder andere Logiklücke aufgefallen ist oder etwas, das mir nicht ganz stimmig erschien. Manchmal haben wir beim Austausch auch so interessante Tipps dazu, wie sich etwas weiterentwickelt oder was in der Geschichte noch vorkommen könnte. Es wäre so cool, wenn eine Autorin den ein oder anderen Schnipsel als Inspiration hernehmen würde. =)
      Also ein Austausch ist nie verkehrt!

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    2. Ich bin ganz deiner Meinung! Hast du den dritten Band von Vortex eigentlich noch im Blick? Planst du die Reihe noch weiterzulesen oder hast du sie erstmal etwas auf der Wunschliste nach unten rücken lassen. Mich würde da auch sehr deine Meinung zu interessieren.

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    3. Der Roman ist bereits auf meinem E-Reader. Ich plane definitiv die Reihe noch weiterzulesen. Momentan bin ich auch in einem Fantasy-Lesefluss. Da würde das Buch gerade sehr gut dazu passen. Außerdem möchte ich mich in unserer Leserundengruppe noch mit dir dazu austauschen! =)

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    4. Und das sagst du mir erst jetzt?! XD Ich freue mich gerade total. Wir müssen darüber reden, wenn du es liest!!! :o)

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    5. Ich meine, dass wir uns damals schon darüber ausgetauscht haben. =D Damals hast du das Buch als Rezensionsexemplar erhalten und noch mit mir gewartet, ob es auf Netgalley erscheint, damit wir gemeinsam lesen können. Dort kam es nicht und vom Verlag wurde es mir nach Erscheinungsdatum auch nicht mehr als Rezensionsexemplar gewährt. Daher habe ich es mir dann direkt auf den E-Reader geladen. Bisher bin ich nur noch nicht dazugekommen, es zu lesen, da ich seitdem eher zu Printbüchern gegriffen habe. Ich schaue aber, dass ich es möglichst schnell in meiner Leseplanung aufnehme! =)

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    6. Ah, ich hatte nicht auf dem Schirm, dass du es dir dann direkt danach auf den Reader geladen hast. An das Abwarten, ob es auf Netgalley erscheint, kann ich mich noch sehr gut erinnern :o) Das freut mich auf jeden Fall sehr.

      Lass dir ruhig Zeit. Jetzt weiß ich ja, dass du es lesen wirst. Unser Austausch läuft nicht weg :o)

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    7. Da muss ich zugeben, dass ich meist kein großes Bedürfnis habe, mich mit dem Autor auszutauschen ... bei den meisten Büchern spürt man sehr gut, was der/diejenige in den Geschichten ausdrücken will und das einzige, was ich gerne persönlich weitergeben würde, wäre ein großes Lob, wenn mich die Geschichte begeistert hat :)

      Ausnahme wäre, wenn Fragen auftauchen, nicht bei kleinen Logikfehlern oder sowas, sondern grundsätzliches oder ich etwas nicht ganz verstanden habe oder gerne mehr hinterfragen würde.

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  2. Zur 14:30 Uhr Antwort: Das stimmt! Bei deinen Neuerscheinungen habe ich auch schon sehr interessante Selfpublisherbücher entdeckt. Ich habe bei Amazon noch nicht so den Dreh raus, wie man da gut SP-Titel suchen kann.

    Was das Aufstöbern von interessanten Büchern angeht, haben wir eine sehr ähnliche Vorgehensweise. Bei mir ist allerdings auch das Cover sehr wichtig. Kann das nicht überzeugen, dann schaue ich mir den Klappentext oft nicht mehr an oder er hat es zumindest schwerer.

    Einen kurzen Blick in das Buch wage ich bei Selfpublisherbüchern auch gerne. Die Rechtschreibung und der Satzbau müssen auf jeden Fall stimmen. Zumindest zu einem gewissen Maß. Und natürlich ist es auch wichtig, dass man mit dem Schreibstil im Allgemeinen klarkommt.

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    1. Bei Amazon kann man glaube ich gar nicht explizit nach SP-Titel suchen. Allerdings kann man sich anzeigen lassen, welche Bücher demnächst erscheinen werden. Dabei sind dann auch alle SP-Titel mit dabei. Darüber habe ich bereits die ein oder andere Geschichte erstöbert.

      Was ich auch noch kenne ist die Seite "Rezi-Suche". Es ist eine Seite auf der Blogger ihre Seite verlinken können und Autoren ihre Bücher vorstellen. Das Ziel der Seite ist es, dass Autoren und Buchblogger sich gegenseitig finden können. Soweit ich das bisher mitbekommen habe, sind da größtenteils SP-Autoren vertreten. Die Seite eignet sich bestimmt auch zum Stöbern. =)

      Bisher habe ich fast noch nie vorweg in ein Buch hineingelesen. Leseproben machen neugierig, aber bisher habe ich nur wenige gelesen. Bei der Rechtschreibung und dem Satzbau bin ich aber ganz deiner Meinung.

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    2. Ah, okay. Ich stöbere meist durch die einzelnen Verlagsseiten. Aber so ergänzen wir uns wunderbar und ich kann bei dir dann einen Blick auf die SP-Bücher werfen und wie schon gesagt: Du hattest da schon extrem interessante Titel mit dabei!

      Stimmt. Rezi-Suche hast du mir auch mal empfohlen.

      Ich schaue auch nicht so häufig in die Leseprobe. Wenn ich mir nicht ganz sicher bin oder die Leseliste eh schon sehr voll ist und ich nur noch "Platz" für, sagen wir mal, ein Buch habe, dann schaue ich schon genauer hin und dann werfe ich manchmal auch einen kurzen Blick in die Leseprobe. Aber auch nur flüchtig, so dass ich sehen kann, ob mich der Schreibstil fesselt. Ob er atmosphärisch wirkt, ob er Gefühle bei mir auslöst...

      Bei Verlagsbüchern, würde ich behaupten, ist ein Lektorat immer mit dabei. Selfpublisher verzichten manchmal aus Kostengründen darauf. Daher würde ich hier auch Wert darauf legen, dass der Text flüssig lesbar ist und eben auch die Rechtschreibung stimmt und nicht zu viele Fehler im Text sind.

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    3. Ich finde auch, dass wir uns bei der Neuerscheinungssuche immer sehr gut ergänzen. Du hattest auch schon häufig Geschichten auf deiner Liste, die mir beim Stöbern auf Amazon gar nicht begegnet sind. Ich finde das ganz schön so. So finden wir beieinander auch immer noch interessante Geschichten. =)

      Es ist absolut nachvollziehbar, dass das Buch zu dem man greifen möchte, auch die aktuelle Stimmung aufgreifen bzw. Gefühle bei einem auslösen kann. Nur habe ich das Problem, dass ich Bücher fast immer beenden möchte, sobald ich damit gestartet habe. Daher breche ich auch wirklich selten eine Geschichte ab. Selbst, wenn sie mir wirklich kaum gefällt. Damit ist für mich ein kurzes Reinlesen meistens kontraproduktiv. =D Da würde ich eher meine Leseplanung nochmal umwerfen und einfach mit dem Buch weitermachen, das ich gerade kurz begonnen habe.

      Da stimme ich dir zu. Ich hatte auch schon SP-Bücher, bei denen die Charaktere zwischendurch mal aus Versehen den falschen Namen in einer Szene bekommen haben. Das reißt natürlich aus den Lesefluss und führt zu kurzer Verwirrung.

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    4. Ich bin (leider) auch ein Cover-Fan - spricht es mich nicht an, schau ich es mir auch nicht näher an.
      Das Blaubart Buch z. B. hätte ich nie näher angeschaut, wenn ich es nicht bei euch entdeckt hätte. Ich stöbere tatsächlich hauptsächlich auf "meinen Blogs" (hihi), um Buchtipps zu entdecken.

      Klappentexte lese ich sehr selten. Oft spoilern sie oder sind so allgemein, dass ich sie auf jedes andere Buch aus dem Genre pappen könnte...
      Wobei ich das jetzt bei SPlern gar nicht so genau weiß, da ich ja keine mehr lese. Ich denke, dass ist eher ein Verlagsbuch Problem ^^

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  3. Zur 15 Uhr Antwort: Tatsächlich mache ich immer noch einen Unterschied zwischen Klappbroschur und Taschenbuch. Wobei die Klappe nun auch nicht unbedingt einen höheren Preis rechtfertigt. Vermutlich ist es einfach eine Sache der Gewohnheit. Für ein Klappbroschur würde ich dann auch einen Preis von 15 Euro als "normal" empfinden.Da würde ich bei einem Buch, was mich sehr anspricht auch auf 17 Euro gehen. Aber ich denke auch, dass die Seitenzahl einiges ausmacht. Von einem dünneren Buch würde ich mir auch einen niedrigeren Preis wünschen. Bei einem 500 Seitenbuch kann es dann natürlich auch schon mehr kosten.

    Auch wäre die Aufmachung ein Punkt, der bei mir einen höheren Preis rechtfertigen könnte. Ist das Papier hochwertig oder enthält das Buch fast ausschließlich hochwertige Farbillustrationen, dann kann ich einen höheren Preis auch eher rechtfertigen.

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    1. Ich mache für mich selbst tatsächlich keinen Unterschied zwischen Taschenbuch und Klappbroschur. Eher mache ich dann noch einen Vergleich zu Hardcover oder E-Book. Wenn ich merke, dass ein Buch mit flexiblen Einband etwas teurer ist, schaue ich aber aus Gewohnheit nach, ob es eine Klappbroschur ist. Dann denke ich mir danach meistens "Ach deswegen der erhöhte Preis". xD

      Aber im Endeffekt haben beide einen dehnbaren Einband, der eher dazu neigt Leserillen oder einen Bogen im Einband nach innen zu werfen. Weißt du was ich meine? Daher packe ich sie gedanklich in die gleiche Kategorie Buch.

      Aber auf jeden Fall würde die dicke eines Buches, hochwertigeres/dickeres Papier oder eine gewisse Aufmachung beim Preis etwas ausmachen.

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    2. Kann ich verstehen. Eigentlich ist es auch Blödsinn da einen Unterschied zu machen. Wie schon gesagt, das ist vermutlich einfach die Macht der Gewohnheit ;o)
      Vergleiche zu Hardcover und E-Book machen mehr Sinn, da da auch der Herstellungsfaktor und die Optik ins Gewicht fallen.

      Ein Ebook sollte für mich deutlich weniger als das Taschenbuch kosten. Gerade weil ich gerne zum Print greife, kriegt man mich mit einem EBook erst dann, wenn ich hier auch einen anderen Vorteil (also dann z.B. einen günstigeren Preis) feststellen kann.

      Das stimmt: Der "Verfall" eines Buches spielt auch eine Rolle. Weist es nach einem Mal Lesen schon deutliche Leserillen oder andere "Schäden" auf, dann würde ich auch einen geringeren Preis erwarten als bei einem Buch, das man noch öfters lesen kann.

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    3. Bei Klappbroschüren vermute ich mal, dass die Herstellung des Einbandes etwas teurer ist und somit auch der Preis des Buches steigt. Einen erhöhten Preis finde ich bei Klappbroschüren daher gar nicht so ungewöhnlich. Eine Unterscheidung ist daher bestimmt auch nachvollziehbar. =)

      Bei E-Books bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe auch eine Vorliebe für Printbücher und bei E-Books fallen gewisse Produktionskosten (z. B. Buchseiten) weg, da darf es gerne etwas günstiger sein.

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    4. Vermutlich. Aber für mich, als Konsument, ist es relativ egal, ob es ein Taschenbuch oder ein Klappbroschur ist. Bei Hardcover vs. Taschenbuch/Klappbroschur sieht das dann aber schon anders aus ;o)

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    5. Die Preise haben in den letzten Jahren ja sehr angezogen ... bei dem "Verbrauch" was ich monatlich habe, kann ich mir neue Bücher ehrlich gesagt nicht wirklich leisten. Deshalb tausche ich schon seit vielen Jahren gebrauchte Bücher.

      Als Richtwert wären für mich Obergrenze beim Hardcover 20 Euro
      Beim Taschenbuch bis zu 15 Euro
      (wobei die wirklich dicken historischen Schmöker oft sehr preiswert sind mit bis zu 12 Euro)
      und beim Ebook bis 5 Euro
      Ich weiß, dass Ebook ist an sich das gleiche, aber ich hab es nicht in der Hand und hab an sich auch nur die "Nutzung" gekauft.
      Ich seh das eher pragmatisch, denn wenn mir das Ebook nicht gefällt, kann ich es weder weiterverschenken noch weitervertauschen...
      Ein TB oder HC kann ich dann zumindest weitergeben.

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  4. Zur 15:30 Uhr Frage:
    Gerade den letzten Aspekt, den du genannt hast, der spricht mich bei Bösewichten auch sehr an. Dass man seine eigenen moralischen Vorstellungen hinterfragt oder vielleicht sogar überdenken muss, ob man nicht selbst auch zum Bösewicht werden könnte, wenn man in die gleiche Situation des Charakteres geraten würde. Wenn man den Bösewicht auf irgendeine Art versteht. Dann ist für der Antagonist für mich perfekt. Aber sicherlich gibt es auch andere Varianten, die mir gefallen würden.

    Vielschichtigkeit ist auf jeden Fall etwas, was ich mir von einem Bösewicht wünschen würde.

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    1. Ich finde Bösewichte oft noch ein bisschen spannender als Helden. Es gibt ja auch noch die Variante, dass der Bösewicht in seinen Handlungen nachvollziehbar gestaltet werden kann ohne dadurch sympathisch zu werden. Hier gibt es viele Spielmöglichkeiten für den Autor. Und alles was zum Nachdenken anregt, hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Das spricht immer für den Charakter, das Buch und den Autor. =)

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    2. Das hast du sehr schön gesagt: Alles was zum Nachdenken anregt, hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Das stimmt!

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    3. Hm, also ich hab, glaub ich, schon lange kein Buch mehr gelesen, in der der Bösewicht "nur" böse ist.

      Das gibts eigentlich nicht und finde ich zu platt... natürlich gibts Ausnahmen, wie immer, aber niemand ist grundsätzlich nur böse und ich erwarte da schon einen kleinen Einblick (oder gerne auch größer) warum dieser Jemand böses tut oder böses will.

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  5. Was den Bösewicht angeht, bin ich zwiegespalten. Es kommt tatsächlich ganz auf die Geschichte an. Wenn er mir zu sympathisch wird, dann bin ich total fertig, wenn er nicht auch ein Happy End bekommt. Jetzt stellt euch aber mal vor, bei Herr der Ringe wäre der Bösewicht nicht wirklich böse. Das würde gar nicht zum Roman passen. Ich persönlich mag aber tatsächlich Bücher, in denen sich der Held und der Bösewicht annähern und dann irgendwann zusammenarbeiten.

    Was die Beweggründe des Bösewichts angeht, kommt es auch darauf an, wie intensiv diese erörtert werden. Ich finde es fürchterlich, wenn ein Buch größtenteils nur die Gedankenwelt der Protagonisten abbildet, anstelle wirklich Handlung zu haben. So etwas habe ich schon häufiger gelesen und fand es fürchterlich.

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    1. Oh, wo du gerade die Gedankenwelt des Protagonisten ansprichst: Ich hatte auch schon Bücher, da hat der Bösewicht eigene - kurze Kapitel - bekommen. Das fand ich auch ein nettes Stilmittel, um den Bösewicht dem Leser näher zu bringen.

      Der Gedankengang mit dem sympathischen Bösewicht und dem Happy End ist interessant. Ich würde mich da aktuell nicht festlegen wollen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es interessant wäre, wenn der, mittlerweile fast sympathisch wirkende Bösewicht, dann letztlich kein Happy End bekommt. Das muss gut gemacht sein. Auf jeden Fall.

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    2. Das kann ich gut verstehen. Da muss ich aber auch sagen, dass ich allgemein ein Fan von einem Happy End bin. Ist der Bösewicht sympathisch und erhält ein trauriges Ende, ist es für mich im Gesamtpaket kein Happy End mehr. =')

      Herr der Ringe habe ich leider nicht gelesen/gesehen. Ich kenne aber auch Geschichten, in denen ein sympathischer und nicht finsterer Bösewicht einfach nicht gepasst hätte. Manchmal zieht eine Geschichte auch eine gewisse Spannung aus der bösen und eventuell sogar grausamen Seite des Gegenspielers. Aber auch hier ist eine Hintergrundgeschichte spannend, wie sich diese Persönlichkeit entwickelt hat.

      Auch hier muss ich dir zustimmen. Eine Geschichte, die zu viel in der Gedankenwelt der Charaktere stattfindet, kann schnell langatmig werden. Gar keine Blick in die Gedanken der Protagonisten werfen zu können, fände ich aber wahrscheinlich auch gewöhnungsbedürftig. Hier ist sicherlich ein Mittelweg zwischen Fortgang der Handlung, Dialoge und Gedankenwelt der Charaktere zu finden. =)

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    3. @Tanja: die kurzen Kapitel aus Sicht des Bösewichten, finde ich auch immer ein sehr gutes Stilmittel.

      Eine Geschichte, in der ein Bösewicht fast sympathisch wirkt und kein Happy End erhält, kann interessant und gut gemacht sein. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ich die Geschichte gerne lesen würde, wenn das Ende gut gemacht ist. Trotzdem tendiere ich weiterhin zu Happy Ends für alle, die mir sympathisch sind. xD

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    4. Zum Thema Herr der Ringe fällt mir gerade auch Gollum ein. Er war ja auch eher der Typ "sehr interessanter" Bösewicht.

      Für mich muss ein Buch gar nicht unbedingt ein Happy End haben. Es kann auch ein offenes Ende sein oder ein wenig traurig sein. Aber nicht zu sehr. Ich muss auf irgendeine Art gut mit dem Buch abschließen können. Ein Happy End ist einfacher als ein offenes oder trauriges Ende. Das muss wirklich sehr gut gemacht sein.

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  6. Zur 16:00 Uhr-Frage: Ohja, die Dialoge! Die sind für mich auch sehr wichtig. Sogar sehr wichtig. Ohne Dialoge kann die Geschichte noch so gut sein, dann hat sie es schon schwer bei mir. Aber auch der Protagonist ist für mich sehr wichtig. Kann ich mich so gar nicht in ihn hineinfühlen, dann wird's schwierig. Ebenso wie langatmige Szenen. Die können mir eine Geschichte, bei der vielleicht sonst alles stimmt auch mies machen.

    Was das Nach- und Vorwort angeht, sind wir absolut einer Meinung. Auch eine Triggerwarnung finde ich bei schweren Themen sehr angebracht. Die sollte natürlich nicht spoilern und vorzugsweise am Anfang stehen.

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    1. Ich persönlich kann mir eine Geschichte, die mir gefällt und keine Dialoge besitzt, auch nur schwer vorstellen. Bücher mit poetischem Schreibstil tendieren häufiger dazu, weniger Dialoge einzubauen. Viel eher bekommt man Gedanken voller Weisheit mit. Aber auch hier sind Dialoge anzufinden. Das lockert den Lesefluss einfach immer wieder auf, wie ich finde. =)

      Was ich beim Protagonisten auch schwierig finde ist, wenn er/sie mir gar nicht sympathisch sind. Da kann die Persönlichkeit noch so gut entworfen und ausgearbeitet sein. Zum Beispiel stolpere ich häufiger darüber, wenn sie aus meiner Sicht moralisch verwerflich handeln (z. B. mobben, fremdgehen oder ähnliches).

      An eine Triggerwarnung habe ich zum Beispiel gar nicht gedacht. Wobei ich die fast noch eher im Klappentext hätte. Eine Triggerwarnung im Nachwort, bringt mir im Nachgang eher weniger. Im Vorwort kann es noch eine Warnung vor dem Lesen sein, aber dann habe ich das Buch meistens eh schon gekauft. Wie siehst du das?

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    2. Das kann ich pauschal absolut nicht sagen...

      Ich mag natürlich auch gerne gute Dialoge und manche Geschichten leben davon, aber ich hab durchaus auch schon Bücher gelesen, in denen Dialoge eher knapp bemessen sind und dafür die Atmosphäre sehr tief greift, oder die Handlung sehr tempolastig ist und einen durch das Buch treibt.
      Es kommt ganz drauf an, welches Genre, welche Aussage die Geschichte hat, was der Autor mir sagen will, wo der Fokus liegt... da gibt es so ein breites Spektrum an Möglichkeiten, dass es wirklich ganz individuell ist, warum mir eine Geschichte gefällt oder eben nicht :)

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  7. Bin leider immer noch am arbeiten :/ war leider doch mehr als gedacht ... ich schau mir eure Fragen morgen an!
    Liebe Grüße!

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