**KR** „Magic Tales – Verhext um Mitternacht“ – von Stefanie Hasse

Prinz Cinderella




Erscheinungsdatum: 16.09.2020

Verlag: Loewe

ISBN: 9783743206458

Sprache: Deutsch

Fester Einband 368 Seiten


„Es war einmal eine Prinzessin, die ihren Prinzen suchte.

Tristan und seine beiden Stiefbrüder – das war noch nie eine gute Beziehung. Vor allem seit dem Tod seines Vaters hat Tristan unter den Mobbingattacken seiner Brüder zu leiden. Als einziger in der Familie hat er keine magischen Fähigkeiten und kann sich daher nicht wehren. Und natürlich wird er auch nicht zu den Bällen mitgenommen, die anlässlich des großen Walpurgistreffens stattfinden. Nur seine alte Freundin Mara hält zu ihm. Und Ela, die neue Schülerin aus dem fernen Rom. Aber Ela hat einen ganz speziellen Auftrag. Dafür braucht sie ausgerechnet ihn, Tristan. Wenn er doch nur ein kleines bisschen Magie hätte …“

Märchenadaptionen gehen aus meiner Sicht immer. Es ist wunderschön in altgeliebten Geschichten abzutauchen mit neuen Twists und eigenen Charakteren. So habe ich mich natürlich bereits sehr auf die Cinderella Adaption von Stefanie Hasse gefreut. Von ihr habe ich bereits andere Werke gelesen, so dass mich ihr Schreibstil bereits vorher überzeugen konnte. Sie schreibt sehr flüssig und mit gut portionierten Dialogen.

Somit konnte ich mich auch schnell wiederfinden in der männlichen Cinderella-Version. Ihre Twists haben mich total angesprochen. Hier hat der männliche Protagonist zwei böse Stiefbrüder und wird wegen fehlender Magie in einer Hexenfamilie gehänselt. Währenddessen geht die mächtige Hexe Ela auf geheime Mission, wie in anderen Märchen der edle Prinz es tun würde. 

In der Geschichte war ich wirklich schnell gefangen, jedoch hatte ich gewisse Probleme die Hexenwelt zu verstehen. Ich hätte gerne etwas ausführlicher erklärt bekommen, welche Hexe welche Fähigkeit genau hat und wie gut sie sind, woran man das misst bzw. was für Magie erlaubt ist und so weiter. Für mich  leider etwas zu schwammig.

Auch bin ich kein großer Fan von dem klischeehaften Liebesbeziehungsverlauf, in dem beide Protagonistin wie vom Blitz getroffen sind bei der ersten Begegnung. Ich mein, das ist die Märchenadaption von Cinderella und auch im Ursprungsmärchen lassen sich die Charaktere nicht viel Zeit mit Liebesbekundungen. Hier sehe ich daher jüngere Leser vielleicht noch eher als ausgewählte Zielgruppe für diese Geschichte.

Stefanies Version von Cinderella gefiel mir wirklich gut. Sie spielt mit Märchenklischees und dreht und wendet die Gegebenheiten bis eine völlig neue Geschichte entsteht. Begleitet wird dies von einem angenehmen Schreibstil und einer magischen Welt. Eine ausführlichere Erklärung zu den magischen Elementen hätten mir geholfen mehr in dieser Welt abzutauchen. Auch bevorzuge ich eine langsamere Entwicklung für eine emotionale Bindung, worüber man ein wenig hinwegschauen kann in Anbetracht des Cinderella-Bezugs.


( 4 / 5 Dschinn)


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