Wovon träumst du nachts?
ISBN: 9783453426467
Sprache: Deutsch
Taschenbuch 384 Seiten
Vielen herzlichen Dank an den Verlag und an das Bloggerportal für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares! ♥
„Ein unerwarteter Kuss, ein fast perfekter Mann und ein Traum, der wahr werden könnte …
Die erfolgreiche Romance-Autorin Gaia Anders hat ein Alles, was sie nachts träumt, steht auf magische Weise morgens in ihrem neuen Buch. Ihre romantisch-leidenschaftlichen Träume fühlen sich so real an, dass Gaias wirkliches Leben nicht mithalten kann – bis sie einen Kuss mit Jacob Scott, dem Bruder ihres besten Freundes teilt. Prompt wird er zum Helden von Gaias Träumen. Zu gerne würde sie ihm auch in der Realität näher kommen. Aber sie hat mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Und Jacobs Versuch, den Frieden in seiner zerrütteten Familie wiederherzustellen, weckt Gaias tiefste Ängste. Schon bald werden beide mit harten Wahrheiten darüber konfrontiert, wer sie sind und wovor sie davonlaufen. Ist ihre Liebe stark genug für das wahre Leben, oder bleibt sie ein schöner Traum?“
Aufgepasst Ladies! Holt eure Marshmallows raus, denn wo Gaia und Jacob sind, brennt es wie Feuer. Hier könnt ihr euch eine Portion erotische Stimmung und Anziehungskraft einpacken. Die Zwei begegnen sich in einem Nebenzimmer auf einer Party. Sie verschanzen sich vor der Menschenmasse und unterhalten sich entspannt. Recht schnell sprühen bei ihnen die Funken und es wird heiß. Dass Gaia hiernach nicht mehr aufhören kann von ihm zu träumen, war vorprogrammiert.
Zunächst fand ich es süß, dass Gaia sich mit einem Buch auf einer Party blicken lässt. Nicht jeder muss mit Menschenmassen können und so fand ich das Aufeinandertreffen der zwei Hauptcharaktere sehr authentisch. Weniger überzeugt hat mich die erotische Stimmung im Buch. Ich habe nichts dagegen, wenn Anziehungskraft schnell aufkommt, aber vielleicht nicht zwingend in der ersten Szene. Da fehlt mir persönlich der Gefühlsaufbau oder dass ich die Charaktere überhaupt kennenlernen durfte. Stattdessen begann es mit einem kleinen Gespräch und schon gings zur Sache. Ich hatte mich auf mehr romantische Elemente gefreut.
Doch mir gefiel Gaias Gabe. Eine Autorin, deren Romane auf lebhaften Träumen basieren, fand ich spannend. Im Verlauf werden auch mehrere Geschichtsideen von ihr eingebaut und teilweise, welche Botschaften sie gern in dem Plot enthalten hat. Mein Bücherherz wurde hier gut abgeholt.
Im Buch bleibt es jedoch nicht nur bei einer Mischung aus Erotik und Fantasy. Eher werden sogar noch viele, interessante Themen eingebaut. Von Panikattacken, Verlust, Adoptionen, Angstzuständen und Familienproblemen ist unfassbar viel vertreten. Zu Beginn gibt es zu den Thematiken auch eine passende Triggerwarnung.
Mir war es dennoch zu viel. Es war für die Autorin nicht machbar, so viele Bereiche und Themen in ein Buch zu pressen. Vieles davon wurde mir auch zu wenig angeschnitten, statt mehr Raum zu erhalten und die verdiente Tiefe zu entwickeln. Insgesamt bleibt der Fokus nämlich auf der Erotik. Auch, wenn sich die Charaktere über tiefgreifende Gespräche unterhalten, dauert es oft keine zwei Sätze, bevor es wieder dirty wird. Fast jeder Dialog behandelt Sex und soll ihre Leidenschaft untereinander hervorheben. Ich glaube, dass das Buch das Sprechen über Sex normalisieren will. Die Botschaft wird auch gut übermittelt.
Auch die Charaktere blieben für mich eher blass. Es wird klar, dass sie alle ihre Probleme haben und damit kämpfen. Obendrauf kommt, dass die Hauptcharaktere sich sexuell zueinander hingezogen führen. Viel mehr Charakteraufbau, kam bei mir nicht an. Es bleibt eher bei einem Erotikroman.
Das Buch basiert auf körperlicher Anziehungskraft, heißem Blickkontakt und Dialogen. Gefreut hatte ich mich jedoch mehr auf eine Romanze mit spicy Elementen. Die hat sich für mich jedoch weniger entwickelt und auch die prickelnden Szenen kamen mir zu schnell. Dafür gefiel mir der fantastische Anteil, der eine magische Schriftstellertätigkeit vorstellt. Letztendlich greift der Roman noch viele weitere Thematiken mit auf, die Interesse in mir hervorgerufen haben. Aus meiner Sicht hätte sich der Roman jedoch einen Gefallen getan, weniger Bereiche aufzugreifen und dafür bei 1-2 mehr in die Tiefe zu gehen.
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